PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Harlaching (11/2023 bis 1/2024)

Station(en)
UCH, ACH
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Direkt schon vorweg: Ich hatte ein super cooles Tertial in der Chirurgie in Harlaching, obwohl ich eigentlich nie so chirurgiebegeistert war.

Am ersten Tag gab es eine kleine Einführungsveranstaltung, wo man mit Zugangsdaten für den Computer, Telefon, und Wäschezugang ausgestattet wird. Man rotiert in Harlaching standardmäßig 2 Monate in die Unfallchirurgie (1 Monat davon Privatstation), 1 Monat in die Viszeralchirurgie und 1 Monat in die Notaufnahme. Da ich mein Tertial gesplittet habe, habe ich nur jeweils 1 Monat in der Unfall- und Viszeralchirurgie verbracht. Man war bis auf wenige Ausnahmen eigentlich immer mit einem zweiten PJler auf Station.

Auf Station beginnt um 07:30 die Visite, anschließend ist jeden Morgen Frühbesprechung. Danach kümmert man sich um die Blutabnahmen, Nadeln legen und Verbandswechsel. Die Verbandswechsel halten einen vor allem in der Unfallchirurgie eine Weile beschäftigt, in der Viszeralchirurgie sind es meist nur Pflasterwechsel. Es gibt keine feste Einteilung der PJler in den OP, man kann nach den BEs und VWs jederzeit in den OP gehen und zuschauen bzw. steril mit am Tisch stehen. Einige Male war man bei Personalknappheit auch als erste Assistenz mit eingeplant. Grundsätzlich durfte man häufig die Hautnaht mitmachen (hier wurde mir auch geduldig das erste Mal das Nähen beigebracht) oder hat andere kleine Aufgaben bekommen. Die Stimmung im OP war fast immer sehr gut, es wurde viel erklärt und man konnte wirklich jederzeit Fragen stellen. Wenn es auf Station oder im OP nichts zu tun gab konnte man auch jederzeit in die Notaufnahme schauen, bei der Anamnese und Untersuchung helfen und ein bisschen Sonografieren. Am Mittag/Nachmittag konnte man oft die Kurvenvisite mitmachen, hier hat man viel über die einzelnen Patienten erfahren und das individuelle Prozedere, sowie medikamentöse Anordnungen. Vor allem in der UCH durfte man auch viel beim Briefe schreiben helfen, wenn man das wollte.

Allgemein ist das Team in der Chirurgie (sowohl Unfall als auch Viszeral) unglaublich nett und wenig hierarchisch. Man wird sehr ins Ärzteteam integriert und geht fast immer gemeinsam Mittagessen. Die Assistenzärzt*innen waren immer super dankbar, dass man ihnen geholfen hat und haben trotz Stress und manchmal wenig Zeit zwischendurch Patienten, CT Bilder o.ä. durchgesprochen.

Pro Woche hat man einen Tag lernfrei (man kann sich die Tage jedoch in der Chirurgie nicht am Stück nehmen). Wenn man einen Dienst am Nachmittag/Abend (16-23h) mitmacht, bekommt man dafür einen Tag frei, für einen Dienst am Wochenende (9:30-19:30 ca.) zwei Tage. Es findet regelmäßig PJ-Unterricht statt, oft habe ich aber auf Station/im OP zu tun gehabt, dass ich nur wenige Fortbildungen besucht habe, wenn man da mehr Wert drauf legt kann man das aber sicher auch ankündigen und dann problemlos zu den Fortbildungen gehen. Wenn nichts mehr zu tun war, durfte man häufiger auch früher nachhause gehen.

Ich würde mein PJ, vor allem aufgrund des extrem netten Teams und der entspannten Atmosphäre, definitiv wieder in Harlaching machen.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13