Das Tertial war super. Ich kann es allen empfehlen, die Lust haben viel Patienten zu uebernehmen, selbstaendig zu arbeiten aber gleichzeitig ein schoenes Outdoorleben zu fuehren.
Ich war auf Station Marbach und wollte eigentlich tauschen, allerdings hab ich bis auf 3 Tage, mein gesamtes Tertial auf Marbach verbracht, weil es mir so gut gefallen hatte. Die OA-Fuehrung ist super, man wird voll wahrgenommen und respektiert. Man kann viele Patienten uebernehmen, wenn man moechte. Das Miteinander ist sehr gut, alle sind sehr freundlich und jeder wird gedutzt, was die Atmossphaere wirklich erleichtert. Man kann IMMER essen gehen und wir haben auch IMMER danach eine ausgedehnte Kaffepause gemacht. Auch morgens vor der Arbeit war das fast immer moeglich.
Mo, Mi und Freitag wird um 8 Uhr morgens begonnen, um mit der gesamten UPD die Uebergabe zu machen. Jeden Mittwoch gab es eine Fallvorstellung (sehr interessant) einer bestimmten Station. Danach gabs fast immer Kaffepause, bevor man mit den AAs zur Visite gegangen ist.
Die und Do konnte man erst um 9 aufkreuzen. Also wirklich sehr entspannt. Dienstags war immer OA-Visite und sonst ist die OA immer da, wenn man sie braucht.
Das Team war auch super! Am Anfang haben die AAs etwas gebraucht, um aufzutauen, aber die knackt man dann irgendwann.
Man musste kein Blut entnehmen, das machen die Pflegenden. Wenn man aber will, kann man das gerne kommunizieren und auch mal helfen bei den BEs, aber die werden meistens gemacht, wenn die AAs und die PJler noch nicht da sind:D
Das Patientenklientel ist sehr weit gefaechert, die neuen Patienten rotieren durch alle Stationen, somit sieht man wirklich viele unterschiedliche Krankheitsbilder. Zudem hat Station Marbach den Psychose Schwerpunkt, mit super Psychotherapeutin, bei der man auch immer mit kann. Generell ist diese Station akut und geschlossen, wenn aber alle Patienten freien Ausgang haben, kann die Station auch mal geoeffnet werden.
Generell sind in der Neuen Klinik, in der sich auch Station Marbach befindet, nur akute und geschlossene Stationen.
Im Zentralbau findet man die Alterspsychiatrie (nicht zu empfehlen!), Suchtstation, Psychotherapiestation. Es gibt auch noch Freiburghaus, die haben ein Depressionsprogramm und fahren eher mit affektiven Erkrankungen.
Generell kann man gerne rotieren, auch schon nach einem Monat, aber Carmen Unglert, die PJ Beauftragte sagt, man muss dann auch mind. einen Monat bleiben.
Ach und jeden Donnerstag ab 14 oder 15 Uhr gabs immer eine AA Fortbildung, wo man immer mitkonnnte und man kann sich auch gerne fuer die Kurse generell anmelden, man muss nur fragen (Aggresionsmanagemnet, Verteidugung und co.!)
Aufgaben:
- Visite mitgehen und mitschreiben, was gut als Uebung dient, weil man stets psychopathologisch bewerten soll
- Eintritte und diese am besten uebernehmen
- Uebergaben, auch immer jeden Tag an die OA, eigenes Therapieprogramm vorschlagen
- wenn man viele Sprachen beherrscht, kann man sich richtig austoben, ich habe viele Telefonate auf franzoesisch gefuehrt haha
- Austrittsberichte schreiben
- Programme/ Therapien anordnen
- man kann immer an Diensten mitlaufen, wo man wirklich auch alle Stationen durchgeht und sieht, so kann man mal sehen, wo man am liebsten arbeiten moechte
Ausserdem war ich noch auf Station Etione, was die forensische Station darstellt. Mega interessant, aber auch etwas langweilig. Man kann wirklich nicht soooo viel machen, kann man aber auf jeden Fall mal anschauen und mitlaufen und sein eigenes Bild machen!
Essen:
- ein kleiner Teller kostet 3 CHF und der grosse kostet etwa 7 oder 8 CHF
- sah sehr gut aus und hat auch immer geschmeckt
- ich war ueber Weihnachten dort, wir waren 3x Raclette und Fondue Essen mit unserem Team, weil das die Cafeteria anbietet, also es ist wirklich ein Luxus dort
Freizeit:
Bern ist der Hammer, man kann wandern oder skifahren, das ist alles ganz entspannt mit dme Zug erreichbar. Mit dem Schnupper-Halbtax auch gut erschwinglich. Man bekommt ja auch echt guten Lohn, der wirklich gut gereicht hat. Ich kam im Endeffekt im Plus raus.
Man kann ja wie gesagt Wochenend-Dienste mitlaufen, wofuer man dann 1,5d gutgeschrieben bekommt. Oder man lauft Spaetdienste mit, da bekommt man dann auch etwa einen halben Tag gutgeschrieben. Uebringens bekommt man generell 2d pro Monat fest frei haha.
top rating, 10 von 10, wuerde dort auch anfangen zu arbeiten!!!
Bewerbung
Bewerbung etwa 1bis 1,5 Jahre vorher, aber spontan geht auch sehr gut, etwa 4 oder 3 Monate vorher, kann man sich nochmal spontan dort melden.
Gerne an carmen.unglert@upd.ch, sie ist gerade in Neuseeland und nicht vor Ort, aber antwortet trotzdem relativ schnell!
Sonst braucht es nur ein schweizer Konto, das am besten bei YUH machen und noch in Deutschland, damit ihr eure Karte mitnehmen koennt. Die Versicherung: entweder seid ihr privat versichert oder ihr habt eine zusaetzliche privatversicherung die die Kosten in der Schweiz uebernimmt oder ihr holt euch eine Auslandsversicherung, die die Schweiz mitversichert. Das mit der Versicherung ist nur notwendig, wenn ihr mehr als 90 Tage in der Schweiz seid, also ein ganzes Tertial absolviert. Den Nachweis musst ihr dann an die Sozialversicherung senden, was das dann absegnet oder nicht. Die Email ist: asv.vp@be.ch.
Ah und wenn ihr dann dort in einer WG oder Wohnung woht, muesst ihr euch auch in der Stadt Bern anmelden, was ganz einfach online ging. Dann bekommt ihr einen Brief an die Berner Adresse gesendet, wo drin steht, wann euer Termin ist oder bis wann ihr vorbeikommen koennt. Die Anmeldung erfolgt unter: https://www.bern.ch/themen/auslanderinnen-und-auslander/einreise-und-aufenthalt/aufenthalt-zur-aus-und-weiterbildung
WGs findet ihr auf der Retro Seite: WGZimmer.ch.