Vorab: Das Tertial in der Chirurgie im KRH Robert Koch Gehrden zu machen kann ich jedem empfehlen, das familiäre Klima der Klinik und die kleinen Teams in den verschiedenen Fachbereichen sorgen dafür, dass man gar nicht wieder weg will. Man sieht viel, macht viel und kann viel helfen.
Am ersten Tag bekam ich eine Stempelkarte sowie ein Spindfach und Klamotten und ein SAP-Zugang zugewiesen. Alles war bereits im Voraus organisiert, was ich von anderen Tertialen nicht so kennengelernt hatte. Dann gab es ne exklusive Tour durchs Krankenhaus, wobei man nicht nur die Übersicht über die wichtigsten Wege bekommt (das Haus ist im positiven Sinn eh ganz einfach überschaubar) sondern auch den Kolleginnen vorgestellt wird.
Ich war insgesamt gut 3,5 Monate im Haus, jeweils 1 Monate in der Allgemein und Visceralchirurgischen Klinik, 1 Monat in der Gefäßchirurgischen Klinik sowie 1 Monate in der Unfallchirurgie/Orthopädie sowie 2 weitere Wochen in der ZNA/ZEA.
Alle 3 Abteilungen waren super angenehm. Sehr PJ-ler freundlich sowie an der Lehre sehr interessiert. Es gibt 3-4x/wöchentlich PJ-Unterricht (Chirurgie,Innere, Radio sowie Sono). Insbesondere die Gefäßchirurgie fand ich (bei initialen Vorurteilen) überraschend lehrreich und und wurde vom Team sehr positiv aufgenommen und integriert. In der Unfallchirurgie kann ich die Notaufnahme sehr empfehlen. In der Viszeralchirurgie war die Whipple-OP der Highlight.
Insgesamt also eine sehr sehr gute Wahl in Gehrden, es war für mich das beste Tertial obwohl ich das für Chirurgie am wenigsten erwartet hatte.