Als PJ-lerIn in der Medizinischen Klinik wird man von Tag 1 an ins Team integriert. Wir wurden am ersten Tag am Sekretariat empfangen und bekamen alle Unterlagen sowie eine kurze Einführung durch die Oberärztin (=PJ-Mentorin). Es erfolgte außerdem ein kleiner Rundgang zum Kennenlernen des Hauses und Vorstellung beim Personal.
Im BG gibt es nur eine internistische Station. Bei insgesamt 7 Studierenden blieben dennoch genügend Aufgaben für jede/n übrig. Zudem waren die Blutentnahmen immer sehr schnell erledigt.
Wir rotierten alle für insgesamt ca. 4 Wochen in die Notaufnahme und ca. 2 Wochen in die Funktionsabteilung, in der man je nach Interessenslage Echos, Endoskopien, LuFu etc. anschauen kann. Außerdem darf man auch selbstständig Abdomen-Sonografien durchführen. Fakultativ war eine Hospitation im Notarztdienst sowie die Rotation auf ITS möglich (beides zu empfehlen).
Auf Station konnte man täglich an der Visite teilnehmen. Zum Teil durfte man diese auch selbst durchführen, bekam aber immer Hilfestellung, wenn diese notwendig war. Ebenso war die Betreuung von "eigenen PatientInnen" (von Aufnahme bis Entlassung, inkl. Erstellung Diagnostik- und Therapiekonzept) sowie das Schreiben von Epikrisen möglich, wodurch man eine gute Vorbereitung auf die ärztliche Tätigkeit erhielt.
Weiterhin besteht auf freiwilliger Basis die Möglichkeit, an Wochenenddiensten teilzunehmen (nach Absprache erhält man für diese Dienstzeit (in der Regel 09.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr) einen Tag Freizeitausgleich).
Lobenswert ist auch die hervorragende Organisation des gesamten Tertials. Im Vorfeld bekamen wir alle wichtigen Infos per Mail zugesandt. Auch während des Tertials konnten wir uns bei Fragen und Unklarheiten jederzeit ans Sekretariat wenden, wo uns immer äußerst freundlich weitergeholfen wurde.
Es gibt wöchentliche Seminare für alle PJ-lerInnen des Hauses sowie zusätzliche Seminare durch die internistischen Oberärztinnen sowie durch den Chefarzt der Klinik. Thematisch wurden beispielsweise EKG-Auswertung, wichtige Laborparameter, Befundung von Röntgen/CT-Bildern sowie häufige Krankheitsbilder/Notfälle besprochen.
Alles in allem kann ich ein Innere-Tertial im BG sehr empfehlen, da man hier in einem engagierten Team arbeiten und an einem breiten Spektrum internistischer Krankheitsbilder lernen kann.