Ich kann das Tertial in der Inneren in Ebersberg nur empfehlen. Man hat die Möglichkeit sich unter den PJlern auf die verschiedenen Stationen eigenständig aufzuteilen und dort zu rotieren (Notaufnahme, Gastroenterologie, Kardiologie, Stroke-Unit, Intensivstation, Funktionen). Die Normalstationen sollten immer besetzt sein durch PJler. Dadurch dass wir relativ viele waren, bestand die Möglichkeit, dass jeder 3 Wochen in der ZNA und 2 Wochen auf die ITS rotieren konnte. In der ZNA durfte man selbstständig Patienten aufnehmen und Untersuchungen anordnen unter Supervision eines Oberarztes. Auf der Intensivstation gab es auch mal die Möglichkeit einen ZVK oder eine Arterie zu legen. Man konnte auch in die Funktionen mal rotieren und sich dort Herzkatheter, Echo, Sono, Endoskopie und ERCPS angucken. Beim Sono durfte man häufig den Pat. vorschallen und hat dadurch praktisch viel gelernt.
Blutentnahmen auf den Stationen werden zum Großteil von der Pflege gemacht. Man muss gelegentlich mal schwerere Blutentnahmen machen und Viggos legen, hält sich aber meistens in Grenzen. Das ganze Team sowohl Assistenzärzte als auch Oberärzte und Chefärzte sind durchweg nett und erklären viel. Man hat sie Möglichkeit eigene Patienten zu bereuen auf Station und hat das Gefühl, dass die Arbeit die man macht wertgeschätzt wird.
Man kann sich durch einen Samstag-/ Sonntagdienst 2 freie Tage unter der Woche erarbeiten und diese auch gesammelt am Ende nehmen, sodass man ein paar Urlaubstage sparen kann.
Immer Dienstags ist eine Stunde Sono-Kurs beim Chefarzt der Gastroenterologie, der sich immer sehr viel Zeit genommen hat und super viel erklärt hat. Donnerstag findet PJ-Unterricht bei einem Oberarzt der Gastroenterologie statt, der kreiert meistens einen fiktiven Fall zu einem Oberthema, dass man sich aussuchen darf und fragt dann reihum, als eine Art M3-Vorbereitung. Freitags war dann häufig noch EKG-Kurs beim Oberarzt der Kardiologie, wo man echte EKGs durchgegangen ist, der hat wirklich bei null angefangen, was mir zum Verständnis nochmal sehr geholfen hat. Alle drei Kursangebot waren wirklich gut, alle haben sich Zeit genommen für die PJler und sind auf Fragen und Themenwünsche eingegangen.
Das Pendeln aus München ist "relativ" weit (1h vom Hauptbahnhof mit der S6), aber auch wenn die S-Bahn mal wieder Verspätung hatte, hatten dafür alle Verständnis.
Generell kann ich sagen, dass das gesamte Team in Ebersberg super nett ist und sich viel Zeit für PJler nimmt und diese sehr wertschätzt.