PJ-Tertial Innere in Hospital Central de Maputo (1/2024 bis 3/2024)
Station(en)
Allgemeine Innere ("Medicina")
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Mein halbes Tertial am HCM war eine absolute einzigartige Erfahrung, die ich jedem ans Herz legen würden. Portugiesisch (oder zumindest der Wille schnell dazuzulernen und sich durchzubeißen) ist allerdings ein Muss.
Pro
- super nette, extrem offene und geduldige Kollegen
- man lernt auf eine andere Art medizinisch zu denken in dem Setting mit extrem begrenzten Diagnostik-Ressourcen
- Maputo bietet einen extrem hohen Freizeitwert und am Wochenende lässt sich von traumhaften Stränden, über den Krüger-Park bis Eswatini einiges erkunden
Contra
- teilweise ist es sehr schwierig mit dem großen Konstrast zur deutschen Krankenhausversorgung umzugehen; es sterben viele Patienten und man weiß, dass viele nicht gestorben wären, wären sie in einem anderen Land geboren
- die lokalen Studierenden im 6ten Jahr (sowie die Ärzte) haben extrem harte Arbeitszeiten - 7 Tage die Woche und mindestens 9 Stunden am Tag; als einzige ausländische Studentin hatte ich also die Wahl mitzuziehen oder ein wenig mein eigenes Ding zu machen; ich bin oft früher gegangen und habe mir auch (teilweise lange) Wochenenden freigenommen; das war in Ordnung, wurde aber schon kommentiert; wer ein Urlaubs-PJ in Afrika machen möchte, sollte eher nach Kapstadt gehen :)
Bewerbung
Ich habe mich über einen Kontakt, den ich über meine Doktorarbeit in einer anderen Einrichtung in Maputo bekommen habe, beworben. Das war alles sehr unkompliziert und bei Interesse kann ich gerne genauere Infos weiterleiten :)