In meinem Chirurgie Tertial war ich 6 Wochen auf der Allgemeinchirurgie und 6 Wochen in der Notaufnahme. (Rest Urlaub)
Allgemeinchirurgie:
Nach einer ausführlichen Einweisung konnte ich sehr selbständig arbeiten. Dokumentation bei den Visiten, Stationsarbeit, Briefe schreiben, Patienten untersuchen und aufnehmen,...
Fast jeden Tag wurde ich in den OP mit dazu gerufen oder habe gefragt ob ich dabei sein kann. Ich möchte kein Chirurg werden aber ich empfehle jeden so oft es geht mit in den OP zu gehen. Es macht Spaß, ist sehr interessant und man versteht die ganze Theorie die man zu lernen hat besser. Einmal wöchentlich ist ambulantes Operieren. Da durfte ich noch ein wenig mehr machen. Natürlich habe ich auch Hautnähte gemacht. (so geschickt und schnell bin ich nicht aber man hat mir die Zeit gegeben.)
Wenn man Fragen hat kann man die jeder Zeit stellen. Es ist bloß oft auch sehr stressig und kein fester Zeitpunkt vorgegeben (zusätzlich zu dem wöchentlichen PJ Seminar für alle Studenten aller Abteilungen) in dem Lehre stattfindet. Deswegen ist eher Eigeninitiative gefragt.
Das gesamte Team ist super nett und wir haben viel gelacht. Ich hatte wirklich eine tolle Zeit.
Notaufnahme:
Ich wurde vom Oberarzt ausführlich Eingewiesen und herumgeführt. Patienten habe ich mit den Ärzten gemeinsam oder auch selbstständig untersucht und befragt. Ich durfte selbst Abszesse spalten, Wunden nähen und Ultraschall machen. Bei Polytraumen wurde mir in ruhigen Sekunden auch immer viel erklärt und ich hatte nie das Gefühl dass ich im Weg stehe/störe. Durch die regelmäßigen Röntgenbesprechungen hat man auch unfallchirurgisch einiges gelernt. Natürlich muss einem bewusst sein, dass es auch Stunden am Tag gibt in denen kein oder nur 1 chirurgischer Patient in der Notaufnahme ist.
Ich hab sehr viel gesehen und gelernt. Es hat mir auch dort großen Spaß gemacht und ich kann es nur empfehlen.
Auf der Allgemeinchirurgie war ich die einzige PJlerin und in der Notaufnahme waren auch Famulanten oder PJler der Inneren.