Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Ich habe mein erstes PJ-Tertial in der Anästhesie in der Asklepios Klinik in Langen absolviert. Von den 3 Monaten in der Klinik war ich 1,5 Monate im OP und 1,5 Monate auf der Intensivstation. Die Arbeitsatmosphäre in der Klinik ist sehr wertschätzend und angenehm. Hierarchien sind dort sehr flach. Besonders muss man auch das Pflegeteam hervorheben, welches stets hilfsbereit und sehr freundlich war. In der Anfangsphase der OP-Rotation bekommt man einen Mentor / Mentorin an die Seite gestellt, bei dem man die ersten 2 Wochen (wenn möglich) dauerhaft eingesetzt wird. Danach rotiert man zwischen unterschiedlichen Oberärzten / Fachärzten und lernt somit viele leicht unterschiedliche Arbeitstechniken in der Anästhesie kennen. In der OP-Rotation werden zum einen viele Hands-On Fertigkeiten vermittelt als auch der Umgang mit den gängigen Narkose- wie Notfallmedikamenten und den Beatmungsmaschinen. Man wird zur Selbstständigkeit ermutigt indem man von Anfang an voll eingebunden im Arbeitsalltag ist. Es beginnt bei der Vorstellung am Patienten mit darauffolgender Sicherheitsabfrage und endet bei der Übergabe im AWR. Ein kleiner Auszug an Hands-On Fertigkeiten die ihr wenn man sich gut anstellt dort lernen könnt stellt die folgende Liste dar.
Hands-On Fertigkeiten:
1. Intubation mit dem konventionellen Laryngoskop wie auch einem c-MAC mit evtl. Einsatz von Hilfsmittel wie einem Cook-Stab
2. Umgang mit Atemwegssicherungen wie Wendl- und Guedl-Tuben
3. selbstständiges Einbringen von Larynxmasken
4. souveräne Masken-Beutel-Beatmung sicherstellen
5. Bronchoskopieren
6. Legen von lokalen Einzelnervblockaden
7. Legen einer invasiven arteriellen Blutdruckmessung
8. Legen von ZVK und Sheldon-Zugängen
9. Auf- und abbauen von Dialysen
10. Sonographie (Pumpfunktion des Herzens, Volumenstatus, Aszites, Pleura- bzw. Perikarderguss)
Besonderheiten:
In der Asklepios Klinik Langen wird das NEF überwiegend von den Anästhesisten besetzt, sodass man bei Nachfrage auch gerne mal paar Tage auf dem NEF mitfahren kann.
Des Weiteren ist Langen auch ein zertifiziertes ECMO Zentrum und man darf bei Interesse mitfahren und assistieren beim aushäusigen ECMO Einbauten. Wenn man in der Intensivrotation sich befindet bietet sich häufiger mal den Gelegenheit bei einen Rea-Alarm mitzugehen und zu helfen oder im Schockraum eine Aufgabe zu übernehmen.