Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich hatte ein sehr schönes Tertial in Weimar in der AVGC! Das Team ist sehr nett und man kann viel sehen und mitarbeiten.
Der Tag beginnt morgens zunächst mit Blutentnahmen und den präoperativen Vorbereitungen (z.B. Flexüle, Markierung). Dann folgt die morgendliche Besprechung des OP-Programms, zu klärenden Fragen für die Stationsarbeit und das Berichten vom Nachtdienst. Anschließend kann man mit in den OP, auf Station, zur Sprechstunde oder ggf. mit in die Notaufnahme. Im OP darf man in der Regel mit an den Tisch und wird an viele Aufgaben herangeführt, wenn man möchte (z.B. Einführen von Trokaren, Kameraführung, Hautnähte). In meinem Tertial gab es eine Kommilitonin, die von Anfang an gesagt hatte, dass sie gerne nicht viel in den OP gehen möchte. Auch das war vollkommen in Ordnung. Auf Station konnte man zunächst an der Visite teilnehmen, danach fielen meist noch weitere Blutentnahmen und Flexülen an. Zudem konnte man dann bei den Verbandswechseln helfen und im Laufe des Tertials immer mehr selbst übernehmen. Es bestand immer wieder das Angebot selbst einzelne Patienten zu betreuen, sowie kleinere Untersuchungen z.B. Sonographie mit der Frage nach freier Flüssigkeit selbstständig oder mit Unterstützung durchzuführen.
Was ich anders machen würde, wenn ich nochmal in Weimar wäre:
- man sollte versuchen, sich aktiv Zeit zu nehmen, um die Patientenvorgeschichte besser zu verstehen. Da man häufig mit anderen Aufgaben (z.B. OP, Blutentnahmen) beschäftigt ist, bekommt man mitunter nur Ausschnitte von den einzelnen Visiten und Tagen mit und verliert schnell den Überblick, weshalb einzelne Patienten auf Station sind.
- Zeit nehmen und Laborwerte selbst durchgehen, sodass man aktiv Fragen zum weiteren Therapieverlauf stellen kann