Das Tertial in der Unfallchirurgie des Albertinenkrankenhauses war mein Wahltertial, daher versuche ich meine Begeisterung für die Unfallchirurgie nicht einfließen zu lassen und alleine über das PJ zu schreiben:
Organisatorisch war alles super, man hat fast einen Monat vor Beginn des Tertials eine Mail mit allen wichtigen Infos bekommen. Am ersten Tag hat mein sein Telefon, einen Spintschlüssel, die Kleiderkarte und eine Schlüsselkarte/Personalkarte erhalten. Die wichtigsten Räume (Umkleide, Wäscheautomaten, Mensa) wurden einem gezeigt und dann haben sich auch schon alle auf ihren Stationen verteilt.
In der Unfallchirurgie dürft ihr solange niemand im OP benötigt wird aussuchen, ob ihr in die Notaufnahme gehen wollt oder auf Station. Das Team der Unfallchirurgie ist super nett, Fragen werden immer beantwortet, keiner zwingt euch zu irgendwas und ihr dürft fast alles selber machen, was ihr möchtet.
Es gibt Frühdienst von 7:00-15:30Uhr, Spätdienst von 11:30-20:00Uhr und Tagdienst von 15:00Uhr bis in den nächsten Tag, da dürft ihr in der Regel aber vor Mitternacht nach Hause gehen und bekommt dafür den Folgetag frei. Wenn nichts anderes Besprochen ist, ist der Frühdienst euer Dienst, allerdings könnt ihr auch die anderen Dienste machen, das muss dann nur abgesprochen werden. Auch am Wochenende könnt ihr Dienste machen und dafür unter der Woche frei bekommen. Wenn ihr noch jemand bei euch ist (Famulant:in oder PJ) kann man sich auch easy absprechen.
In der Regel kommt ihr um 7:00Uhr, macht die überschaubaren Blutentnahmen mit den Assistenzärzt:innen und geht um 7:30 zur Frühbesprechung. Die geht meistens bis ca. 8:00Uhr und dann geht es für euch auch schon in den OP/Notaufnahme/Visite auf Station.
Man bekommt Essensgutscheine für die Mensa, das Essen ist ok, für Gesundheitsfans eher nicht ansprechend. Allerdings gibt es eine Salatbar auf die man ggf. ausweichen kann. Wenn man im OP ist, muss man je nach Operateur anmerken, ob man was essen gehen kann, sonst geht man hungrig nach Hause. Dann ist das allerdings kein Problem und niemand zwingt einen zu bleiben. Wenn nichts mehr für einen zu tun ist oder man einen Termin hat, kann man auch hier und da früher nach Hause gehen.
Es gibt fast täglich guten PJ-Unterricht, davon einmal die Woche verpflichtend. Dazu bekommt man alle Infos die man braucht. Die Dozenten (insb. Jannek - Nephro) machen sehr lehrreichen Unterricht.
Leider gibt es im Albertinenkrankenhaus noch keine Vergütung, allerdings lohnt es sich trotzdem hier PJ zu machen, weil die Atmosphäre sehr angenehm ist, die meisten sind sehr nett, man lernt viel und es ist alles gut organisiert. (Abgesehen von dem Programm mit dem Ihr arbeiten müsst, das treibt einen durch Wartezeiten und viele offene Fenster gerne in den Wahnsinn)