Ich war für 2 Monate in der Notaufnahme (mit 1 Woche Intensivrotation) und 2 Monate auf der Gastro auf Station eingesetzt.
In der Notaufnahme arbeitet man viel selbstständig und kann deshalb auch viel selbst entscheiden, wie viel man sich so zutraut. An die Hand genommen oder in Ruhe eingearbeitet wird man dagegen nicht so und das Team wechselt ziemlich oft, aber dafür sind alle super nett und wir haben uns dann unter uns PJs/Famus (wir waren eigentlich immer zu 2. pro Schicht) gut gegenseitig eingearbeitet. Generell ist es Schichtdienst (8-15:30/13:30-21:30 oder so), man darf aber in der Frühschicht meistens bald nach dem Schichtwechsel gehen und auch abends muss man selten ganz so lange bleiben. Außer es passiert was spannendes, aber dann hat man ja auch selbst Bock dabeizubleiben :)
Insgesamt habe ich in der ZNA aber super viel gelernt und viel Selbstvertrauen dazugewonnen!
Die Intensivrotation fand ich persönlich im Vergleich dazu nicht ganz so spannend, weil man nicht so viel machen kann, aber auch da sind alle super nett und man kann zu den Visiten mitgehen und so.
Apropos: Viggos sind in der Notaufnahme erstmal Aufgabe der Pflege (genau wie EKG anlegen und so) - es kommt aber natürlich gut an, wenn man das mitübernimmt und da es mein 1. Tertial war, war ich für die Übung auch ganz dankbar!
In der 2. Hälfte war ich dann auf der Gastro und konnte im Vergleich zur ZNA sehr genießen, ein festes Team zu haben. Morgens sind es schon viele Blutentnahmen (Montags und Freitags auch gerne mal Ü20), oft sind aber 2 PJs vor Ort und eigentlich gibt es noch einen studentischen BE-Dienst, der aber nicht immer besetzt ist.
Den Rest des Tages läuft man meistens mit einem*r festen Assistenzärzt*in mit, kann meistens eigene Patient*innen übernehmen und so. Die Arbeit besteht dann vor allem aus Visiten, Arztbriefen und hin und wieder mal ner Aufnahmeuntersuchung mit Anamnese - alles classic Innere halt, das Team war aber wirklich furchtbar nett. Die Oberärzt*innen und der Chef waren übrigens auch sehr in Ordnung, aber mit denen hat man etwas weniger zu tun.
Jeden Tag ist Mittags Röntgenbesprechung, zu der eigentlich alle hingehen.
Im Franziskus gibt es generell jeden donnerstagnachmittag 1,5h PJ-Unterricht, der meistens auch dafür sorgt, dass man um 15:30 danach gehen darf. Dazu gibt es alle 2 Wochen Freitagvormittags eine kurze Röntgenbesprechung nur für uns Studis und in der Inneren noch eine Frühfortbildung pro Woche, zu der ich auch immer mitdurfte.
Ich würde das Franziskus auf jeden Fall dolle weiterempfehlen!