Die Station besteht aus 3 Seiten. A: eher akut-neurologisch, B: Stroke, C: neurologisch komplex.
Arbeitsbeginn ist morgens um 8 Uhr, Schluss gegen 16:30-17:00Uhr. Es gibt meistens viel zu tun, einige AssistentInnen achten darauf, dass man pünktlich loskommt, wenn nicht, muss man das selbst in die Hand nehmen. Da hat niemand was dagegen.
Während des Terzials hat man die Möglichkeit sich zwei Stationsseiten anzugucken und zusätzlich besteht die Möglichkeit zum Ende hin eine Woche in der Notaufnahme mitzugehen und sich die Funktionsdiagnostik anzugucken (EEG, EMG, ENG, Doppler).
Auf der Station findet jeden Morgen eine Frühbesprechung statt, danach 3x/ Woche eine Röntgendemo mit den Neuroradiologen. Außerdem findet 1/Woche eine interne Fortbildung statt. Danach machen alle PJlerInnen gemeinsam die Blutentnahmen und Flexülen, die morgens anfallen (ca. 2-5BEs in Abhängigkeit von der Anzahl der PJlerInnen). Zweimal die Woche findet eine Oberarztvisite statt. Es wird viel Wert darauf gelegt zusammen Mittag zu essen (Gutschein von 7€ für die Cafeteria, wird man meistens gut satt). Meistens gehen alle PJlerInnen und AssistentInnen gemeinsam essen.
Es besteht die Möglichkeit PatientInnen selbstständig zu betreuen mit Anmeldungen der Untersuchungen, Vorstellung bei Visite und in der Röntgendemo, Arztbrief schreiben und Entlassung. Dies wird dadurch vereinfacht, dass alle PJlerInnen einen Zugang zu SAP bekommen und dort alles dokumentieren und Anmelden können. Man bekommt eigentlich immer eine gute Supervision durch die AssistentInnen und OberärztInnen. Einige der AssistentInnen machen gerne auch Lehre, die kann man alles Fragen. Lumbalpunktionen können auch im Beisein einer AssistentIn durchgeführt werden. 1-2x zugucken und dann kann man selber ran.
Eine PJ-Fortbildung gibt es leider nur 1x/Woche, diese ist aber gut und wird von den AssistentInnen gemacht. Dafür gibt es immer noch die interne Fortbildung.
Studientage gibt es 1/Woche. Es wird gerne gesehen, dass man sie sich aufspart, damit man seine eigenen PatientInnen die ganze Woche über betreuen kann, es ist aber überhaupt kein Problem, sie auch jede Woche zu nehmen, wenn man einen Tag arbeiten muss oder was für die Doktorarbeit zu erledigen hat.
Ich würde jedem empfehlen am Ende in die Notaufnahme zu gehen und sich einmal die Funktionsdiagnostik anzusehen.
Insgesamt fand ich das Tertial sehr gut. Ich habe sehr viel gelernt und man bekommt auf Station ein sehr breites Spektrum an neurologischen Erkrankungen zu sehen.