PJ-Tertial Innere in Kantonsspital St. Gallen (4/2009 bis 8/2009)

Station(en)
0201 0204
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Reibungsloser organisatorischer Ablauf:
- mit Namen beschriftete Dienstkleidung
- Badge zur Arbeitszeiterfassung/ Für Mensa
- Eigener Computerarbeitsplatz incl. diverser Passwörter
- eigener Internetzugang mit spitalinterner e-mailadresse
-eigenes Telefon
-eigenes Diktiergerät

Tagesstruktur:

7:45 Beginn auf Station ( Assistenzarzt)
8:00- 8:20 Röntgenrapport
8:20- 8:30 Kaffeepause
8:30- 9:30 Stationsarbeit
10:00- 11:30 Assistenzarztvisite
11:30- 12:00 Stationsarbeit
12:00-13:00 Mittagessen/ Kaffee
13:00- 16:00 Stationsarbeit
16:00- 16:30 Cardexvisite mit schwestern
16:30- 17:30 Oberarztvisite

17:30- ca 18:00; manchmal früher manchmal später: Eintritte Korrektur lesen/ Verläufe schreiben/ selbständig recherchieren/ Eintritte für den Folgetag vorbereiten/ telefonieren/ arterielle Blutgasanalyse machen/

18:00 meist der Zeitpunkt zu dem ich gehen durfte.

Zusätzlich gab es täglich (!) mehr als eine Fortbildungsveranstaltung die man besuchen konnte wenn wenig Eintritte geplant waren, meist vormittags nach dem Kaffeee trinken.


Meine Rotationen:

1. Onkologie
2. Allgemeinen Innere Medizin

In erster Linie war es meine Aufgabe, Patienteneintritte zu machen.

Zu 1.
Die onkologischen Patienten waren polymorbide. Eigene Patienten zur Betreuung wollte ich erst nach 6 Wochen übernehmen obwohl mir dies bereits früher angeboten wurde.
Daher beschränkte sich meine Tätigkeit auf Station hauptsächlich auf das Aufnehmen und Untersuchen von eintretenden Patienten.

Zu 2.
Auf der Allgemeinen Inneren Medizin war ich die Abläufe schon etwas besser gewöhnt. Daher übernahm ich gerne etwas mehr Verantwortung; ich durfte in Abwesenheit der Assistenzärztin mehrmals die Morgenvisite selbständig durchführen. Dies wurde oberärztlich im Aschluss überprüft.
Die Patientenbehandlung inclusive Procedere und Verlauf durfte ich aktiv mit Assistenzärzten und Oberärzten diskutieren, mit veranlassen und dokumentieren. Ich habe auch viele Telefonate mit betreuenden Hausärzten geführt.

Alles in Allem denke ich, dass man in der Schweiz je nach Bereitschaft der Assistenten und eigener Motivation die Möglichkeit hat, relativ selbständig zu arbeiten. Überarbeitet habe ich mich hier keinesfalls.

Es war eine lohnende Erfahrung ein so freundliches Arbeitsklima kennen zu lernen.

In der Schweiz legt man äussersten Wert auf Höflichkeit und man vermeidet es, sein Gegenüber bloss zu stellen. So wurde selbst bei gröberen Fehlern meinerseits grosszügig drüber hin weg gesehen und Kritik meist nur auf Anfrage geäussert.

Ich habe somit viel an professionell höflichem Umgangston gelernt.

Gewohnt habe ich im Personalhaus mit vielen anderen deutschen Unterassistenten zusammen; eine angenehme Art, den Feierabend ausklingen zu lassen war das gemeinsame Sitzen auf dem Balkon.
Bewerbung
ca 18 Monate
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
780 brutto 450 netto

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87