Mein Tertia begann zunächst in der Unfallchirurgie, dort war ich für 6 Wochen auf der Station eingesetzt. Ich habe mich gleich zu Beginn sehr gut ins Team integriert gefühlt, alle waren wirklich sehr nett und hilfsbereit. Es dürfen jederzeit Fragen gestellt werden und auch wünsche geäußert werden. Es wird fast immer versucht darauf einzugehen. Dienstbeginn auf Station ist um 07:15Uhr zur Visite. Danach folgen Blutentnahmen, die aber wirklich überschaubar sind. Als PJler auf Station ist man fast immer im Op eingeteilt. Oft darf man in mehrere Ops hintereinander. Wenn man dies nicht möchte oder sich zum Essen auslösen lassen möchte ist auch das überhaupt kein Problem. Je nach eigenem Interesse ist es im Op fast immer möglich auch mal zu nähen oder andere kleinerer Tätigkeiten zu übernehmen. Zu den weiteren Aufgaben auf der Station gehören u.a. auch Briefe schreiben. Wenn man möchte darf man ebenfalls eigene Patientenzimmer übernehmen.
Dann ist man weitere 6 Wochen auf der Allgemeinchirurgischen Station. Dort läuft es etwas anders, man ist für Blutentnahmen, Drainagen oder ZVKs zuständig. Man wird leider nicht gänzlich ins Team integriert und wartet meistens auf Zuruf, dass man irgendwelche Aufgaben erledigen soll. Im Op wird man nicht aktiv eingeteilt, wenn man nicht möchte, muss man auch nicht in den Op. Allerdings freuen die Kollegen sich immer wenn man sich dazustellt.
Die letzte Abteilung ist die ZNA, dort ist man für 4 Wochen. Dies hat mir am meisten Spaß gemacht. Man untersucht die Patienten zunächst komplett selbstständig, darf Untersuchungen anmelden, Wunden versorgen, nähen, etc. Natürlich alles nach Rücksprache mit dem jeweiligen Assistenzen.
Mittagessen gehen ist IMMER möglich und auch zwischendurch mal einen Kaffee trinken ;-)
Alles in Allem kann ich die Chirurgie im HJK wirklich empfehlen! Man fühlt sich größtenteils als Teil des Teams und ich persönlich habe dort wirklich viel lernen können, zudem sind die Kollegen wirklich super nett und haben immer ein offenes Ohr.