Mir hat mein Tertial im EvK insgesamt sehr gut gefallen.
Man kann auf die Gastroenterologie, Kardiologie, Pneumologie, ZNA, IMC, Intensiv oder in die Funktionsabteilung rotieren. Als ich dort PJ gemacht habe, hatten wir keinen festen Rotationsplan und man konnte sich eigentlich selbst aussuchen, wann man wo ist. Das bietet einem selbst natürlich super viel Flexibilität.
Auf Station sind von Pflege bis Ärzte alle sehr nett. Es kommt etwas auf den Assistenten an, inwieweit man Sachen selbst machen kann oder miteingebunden wird. Da man aber niemandem fest zugeteilt ist und auch die Station frei wählen kann, kann man dementsprechend schauen, mit wem man gut zusammenarbeiten kann. Ich hatte das Gefühl, dass ich schon andere Häuser gesehen habe, wo man mehr machen darf, ich finde aber, es kommt auch immer auf Eigeninitiative und Selbstpräsentation an. Mit dem entsprechenden Engagement kann man auch gut eingebunden werden. Generell wird sich schon sehr um Lehre bemüht. Es gibt zwar einen Blutabnahmedienst, dieser ist aber oft nicht da, weshalb ab und an auch etwas mehr Blutabnahmen anfallen. Die Ärzte wissen die Hilfe aber sehr zu schätzen und Unterstützung wird von allen Seiten wahrgenommen.
Arbeitsbeginn war um 7.30 Uhr und Arbeitsende meistens zwischen 14.30 Uhr und 16.30 Uhr.
Ich hatte in diesem Tertial das Gefühl, dass man alles oder nichts aus dem Tertial machen konnte. Man kann super viel lernen und auch lange, lehrreiche Kliniktage haben, sich aber auch einfach eine entspannte Zeit machen und eher früh nach Hause gehen - je nach Station, Assistent und Eigenmotivation. Ich denke, da muss jeder selbst entscheiden, wie man die Zeit im Tertial verbringen möchte.
Wärmstens empfehlen kann ich die Rotation in die Pneumologie nach Eickel. Hier nehmen sich die Leute sehr viel Zeit für Lehre und sind super engagiert.
Mittwoch war immer Seminartag. Grundsätzlich war die Idee des Seminartages total gut und ich fande die meisten Seminare sehr nützlich, allerdings kam es ziemlich oft vor, dass der Dozent nicht zum Seminar erschienen ist und man z.t. 1-2h auf das nächste Seminar gewartet hat. Das könnte man in der Zukunft durch bessere Kommunikation verbessern