Ich habe mein Tertial auf der Hämato-Onkologie in Eisenach gemacht. Man hat auch einfach die Möglichkeit, in die Gastro oder Kardio zu rotieren. Ich hatte mich aber schon gut auf meiner Station eingearbeitet und habe dann auf die Rotation verzichtet. Spät- oder Nachtdienste in der Notaufnahme sind auch möglich.
Der Tag begann immer um 7 mit der Röntgenbesprechung der gesamten Inneren. Danach habe ich meist ein paar Blutabnahmen gemacht, i.v. Medikamente gegeben oder Flexülen gelegt - man hat dabei aber immer Hilfe und es bleibt auch nicht am PJler hängen. Es gibt dann noch eine Teambesprechung auf Station und die Visite geht meist eher spät, zwischen 8 oder 9 los und dauert auch mal bis 11. Danach durfte ich immer Patienten selbstständig aufnehmen. Aufklärungen, Port stechen, Sonographieren und Untersuchungen anmelden standen jeden Tag am Programm. Wenn Beckenkammpunktionen, Aszitespunktionen, Liquorpunktionen, ZVK-Anlagen oder Pleurapunktionen anstanden, durfte man immer mitgehen und je nach Arzt auch ziemlich oft selbst machen.
Es gab einmal pro Woche Tumorboard, an dem man immer teilnehmen konnte und je nach Interesse auch mal Patienten selbst vorstellen durfte. Mehrmals gab es Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen, zweimal auch im Berghotel, bei denen man eingeladen war. PJ-Unterricht haben fast jede Woche die Neurologen gemacht, selbst wenn wir nur zwei PJler waren.
Ich war in einer 3er WG gleich neben dem Klinikum untergebracht, man musste nur eine Kaution von 75€ bezahlen, die man am letzten Tag zurückbekommen hat. Das Zimmer und die Wohnung waren ok, nur leider gibt es noch immer kein WLAN.
Die Stimmung auf Station war sehr angenehm, auch die Zusammenarbeit mit der Pflege hat Spaß gemacht. Alles in allem ein sehr schönes Tertial!