PJ-Tertial Innere in Klinikum Borna (9/2023 bis 11/2023)
Station(en)
Endokrinologie/Infektiologie + Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich war ein halbes Tertial in Borna. Ich hatte vier Studientage, die ich mir frei wählen konnte. Wenn man ein ganzes Tertial dort verbringt, bekommt man sieben Studientage.Die Station könnte man sich relativ frei auswählen, man musste sich halt mit den anderen PJlern absprechen. Die Anfahrt nach Borna mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist relativ umständlich und langwierig, zum Glück gibt es meistens andere Studis, mit denen man Fahrgemeinschaften bilden kann.
Ich war vier Wochen auf der Endokrinologisches Station, die gleichzeitig auch als Corona-Station genutzt wurde. Dort hat es mir weniger gut gefallen. Es passierte wenig Spannendes und ich wurde oft einfach mit irgendwelchen Dingen beschäftigt, wie zum Beispiel wahllos bei Krankenhäusern anzurufen, an denen die Patienten irgendwann mal waren. Die (Kurven-)Visite dauerte auf dieser Station häufig bis in die Mittagsstunden hinein. Hin und wieder durfte ich mit auf die Überwachungsstation und dort eine Kardioversion machen.
Danach war ich vier Wochen auf der Gastroenterologie. Dort hat es mir sehr gut gefallen. Von der Pflege bis zu den Oberärzten waren alles sehr freundlich und offen. Ich habe viel Stationsarbeit gemacht, konnte aber auch häufig in die Endoskopie. Dort durfte ich auch ein paar Mal selbst ein Gastroskop vorschieben. Außerdem konnte ich viel sonographieren. Auf Station habe ich auch regelmäßig Ascites punktiert.
In Borna ist sowohl Blutabnehmen als auch Nadeln legen Aufgabe der Pflege - hin und wieder wird man mal gefragt, ob man helfen kann. Briefe geschrieben habe ich auf beiden Stationen, das war gerne gesehen, ist aber kein Muss. Woran ich mich erst gewöhnen musste, ist, dass es in Borna zur Standard-Aufgabe der PJler gehört, Aufklärungen zu machen. Teilweise wird man dafür auch auf andere Stationen gerufen und soll dann Verfahren aufklären, die man noch nie gesehen/gemacht hat und dann noch bei Patienten die man nicht kennt.
Wenn Fortbildungen statt fanden waren sie gut, leider fielen sie häufig aus. In meinen acht Wochen fanden nur drei Stück tatsächlich statt, laut Plan sollte es mindestens eine wöchentliche Fortbildung geben.