Notaufnahme, OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Ich habe mein 1. PJ-Tertial in der Päd im WKK Heide absolviert. Mir hat es dort sehr gut gefallen und ich hätte dort theoretisch auch gerne angefangen zu arbeiten (wohnlich nicht möglich und Heide nicht sooo attraktiv).
Ich war während meiner Zeit dort die einzige PJlerin. Die Rotationen waren: Station (Frühdienst), Tagesklinik/Notaufnahme (Tagdienst), Spätdienst (Station+Notaufnahme), 1 Woche Neo-Intensiv. Leider war eine Rotation für 1 Woche in den Kreissaal nicht möglich.
Die Station (gibt nur eine) hatte ca. 20 allgemein-pädiatrischen Betten. Hier konnte ich zT eigene Patienten betreuen und bei der Visite vorstellen. Meine sonstigen Aufgaben dort waren: bei den etwas Älteren Blut abnehmen oder auch mal Zugänge legen, Visite dokumentieren, Sozialvisite mitbesuchen, Visite am Nachmittag ausarbeiten, Briefe schreiben, Labor/EKGs auswerten. Die Krankheitsbilder reichten von gastrointestianlen Infekten, Harnwegsinfekten, Fieberkrämpfe, Atemwegs-Infektionen über die Betreuung von chirurgischen Kindern und Jugendlichen (Appendizitis, Unfallchirurgie, HNO, Uro, Neurochirurgie) über speziellere Krankheitsbilder der Endokrinologie oder Patienten:innen mit Diabetes. Also ein breites Spektrum der allgemeinen Pädiatrie mit einzelnen selteneren Krankheitsbildern. Es kam auch häufiger vor, dass ich mit einem dicken Buch etwas zu einem Patient:in recherchieren sollte.
Auf Station habe ich die meiste Zeit des Tertials verbracht.
In der Tagesklinik/Notaufnahme habe ich mich vor allem eigenständig um die Neuaufnahme von Patient:innen und Notfälle gekümmert und diese dann mit einer erfahrenen Assistenzärtzin oder Oberärztin besprochen. Ansonsten wurden in der Tagesklinik Atemtests oder endokrinologische Tests durchgeführt.
Im Spätdienst ging es vor allem um Notfälle und verbleibende oder neuaufkommende Aufgaben auf Station auszuführen.
Auf der Neo-Intensiv (die auch ein paar wenige Betten für Ältere hat) habe ich nur eine Woche verbracht. Der Einblick dort war spannend. Ich konnte allerdings als PJlerin dort nicht viel machen, außer mit zu untersuchen. Außerdem durfte ich bei 2-3 Sectios die Erstversorgung miterleben (darunter auch ein kleines Frühgeborenes, ca. 27. SSW).
Ca. einmal im Monat kam für einen Tag ein Kinderchirurg aus dem UKE, der operiert und Sprechstunde hatte, wo ich auch zuschauen durfte.
Insgesamt wurde ich während meines Tertials im WKK viel gefordert und viel gefördert!!! Die Betreuung durch Chefs und Oberärztinnen war sehr eng und das hat mir sehr gut gefallen! Mir hat die Zusammenarbeit im gesamten Team gut gefallen, auch mit den Pflegekräften auf Station! Ich kann es jedem nur ans Herz legen, dort das Päd-Tertial zu verbringen!!!
zum WKK:
Kostenlose Unterkunft in WGs über die Stadt verteilt, 420€ Aufwandsentschädigung, 10€ Essensgutschrift pro Tag (auch am Wochenende!) was für Mittagessen + Kaffee + ggf. Riegel ausgereicht hat! Ich war für die Zeit außerdem im Post Sport e. V. angemeldet, (Fitnessstudio+Sportkurse+Sauna) das war für nur 3 oder 4 Monate möglich.
Wir hatten (meist nachmittags) täglich PJ-Unterricht, der von sehr gut bis befriedigend (je nach Fach und Dozent) verlief.