Auch ich kann ein PJ-Tertial in der KJP am KEH definitiv weiterempfehlen.
Ich wurde direkt sehr lieb ins Team integriert und durfte in meinem eigenen Tempo viel lernen und nach und nach eigene Aufgaben übernehmen. Direkt am ersten Tag lernt man die anderen PJ-Student*innen im Haus kennen und bekommt alles erklärt. Ich habe wie meine Vorgängerin auf der Tagesklinik KP06 angefangen, was ich jedem empfehlen würde. Ich hatte direkt das Gefühl Teil des Teams zu sein, mich einbringen zu können und jederzeit Fragen stellen zu dürfen. Ich durfte nach einer Lern- und Eingewöhnungszeit die körperlichen Untersuchungen eigenständig machen, Anamnesen erheben, mit Patient*innen Strategien erarbeiten, war bei Aufnahmegesprächen, Aufklärungsgesprächen und Elterngesprächen mit dabei, habe in den multiprofessionellen Teammeetings und Supervisionen den therapeutischen Prozess kennenlernen dürfen und zum Ende hin auch supervidiert Diagnostik und Gespräche durchgeführt. Durch die enge Zusammenarbeit von Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, PEDs und Spezialtherapeut*innen durfte ich nochmals ganz neue Blickwinkel kennenlernen. Ich durfte die Arbeit der Kunsttherapie und der Bewegungstherapie kennenlernen, war beim sozialen Kompetenztraining dabei, habe die Arbeit des Sozialdienstes kennengelernt und durfte an Helfer*innenkonferenzen teilnehmen. Die Station hat ein sehr gut ausgearbeitetes Konzept zur Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen mit Intelligenzminderung, was meines Erachtens im Studium viel zu kurz kommt und wovon ich vieles mitgenommen habe für meine spätere Arbeit. Es gab eine sehr lehrreiche und enge Supervision durch die therapeutische Leitung und die Oberärztin sowie wohlwollende Feedbackgespräche.
Neben den PJ-Seminaren findet regulär einmal die Woche eine KJP-interne Fortbildung statt mit verschiedensten spannenden Themen sowie Ärzt*innenworkshops, aus dem ich viel mitnehmen konnte.
Die letzten vier Wochen meines Tertials bin ich auf die Akutstation rotiert, wo ich Kriseninterventionen und Deeskalationsstrategien kennenlernen durfte, bei Neuaufnahmen, Visiten und Entlassgesprächen dabei war und auch hier nochmals die Arbeit der Spezialtherapien kennenlernen konnte. Auch ein paar Eindrücke der DBT-Tagesklinik durfte ich mitnehmen.
Zusammengefasst: Ich bin jeden Tag gerne zur Arbeit gegangen, das Team geht unglaublich lieb miteinander um, ich wurde als PJ-ler*in immer respektvoll behandelt und als Teil des Teams gesehen, man geht jeden Tag gemeinsam zu Mittag essen, die Hierarchien sind sehr flach, ich habe ein sehr multiprofessionelles Bild von der KJP bekommen, sehr viel gelernt und mitgenommen und würde es jederzeit wieder so wählen.
Auch von mir ein riesiges Dankeschön an das gesamte Team!