Gynäkologie:
Arbeitsbeginn ist 7:35 Uhr mit einer gemeinsamen Morgenbesprechung. Es finden regelmäßig (mehrmals pro Woche) interne Fortbildungen zu verschiedenen Themen der Gynäkologie und Geburtshilfe statt.
Im Verlaufe des PJ absolviert man 8 Wochen auf der Gyn und 8 Wochen in der Geburtshilfe.
In der Gyn arbeitet man hauptsächlich auf der Station und nimmt an Visite teil sowie nimmt Patientinnen auf und macht Tumorboard Anmeldungen. Regelmäßig ist man für Post-OP Sonos zuständig oder kann in der Ambulanz mitlaufen. Ansonsten ist man regelmäßig (ca. 2-4 mal) im OP als Assistenz eingeteilt. Die Stimmung ist sehr freundlich und über alle Hierarchiestufen respektvoll. Es wird gerne viel erklärt und Engagement wird honoriert. Es wird empfohlen, für die OPs mit dem Chef die Anatomie und Topografie des Beckens zu wiederholen; da wird man regelmäßig abgefragt. Die Stimmung ist aber auch wenn man etwas nicht weiß sehr entspannt und gelöst. Allgemein ist der Umgangston im OP sehr offen und respektvoll, ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht.
In der Geburtshilfe läuft man wahlweise auf Station, im Kreißsaal oder in der Schwangerenambulanz mit. Hier kann man weniger selbstständig arbeiten, aber es wird viel erklärt und man darf stellenweise die Fetometrie üben bzw. ist bei Sectios dabei.
Allgemeines:
Das PJ in Darmstadt ist eine der besten Entscheidungen in meinem Studium gewesen.
Die Betreuung läuft zentral über die Koordinatorin Frau Brandt die in allen Belangen (auch privat) für uns ein offenes Ohr hat. Wir haben einen eine "PJ-Wohnung" in der wir uns umziehen und auch aufhalten können. Es gibt Spinde, ein Bad und eine kleine Küche.
Für jeden wird ein Medico Zugang sowie ein Windows-Zugang eingerichtet und man ist in der Lage aktiv am Stationsalltag teilzunehmen.
Außerdem gibt es einen BE-Dienst und man muss i. d. R. max. 1 BE am Tag erledigen. Braunülen muss man aber trotzdem machen.
Es gibt jede Woche Seminare, die von Ärzten aus der Klinik gehalten werden. Ein Highlight ist immer der EKG-Kurs von Dr. Tischer, in dem wir lernen, strukturiert EKGs zu befunden. Zusätzlich gibt es einen 6-wöchigen Sonokurs für den man eingeteilt werden kann. Aufgrund der gemeinsamen Räumlichkeiten und der Seminare ist der Kontakt unter den Studierenden sehr eng und freundlich. Am Ende des Tertials sind wir oft eine geschlossene Gruppe, die auch neben dem PJ etwas unternimmt.
Wichtig zu wissen ist, dass im Klinikum Arbeitszeit gestochen wird, jedoch können etwaige Überstunden nach Rücksprache mit Frau Brandt im Krankheitsfall verwendet werden. Zusätzlich wird ausreichend Selbstlernzeit geboten.
Zusammengefasst, kann ich sagen, dass das PJ hier definitiv ein Highlight meines Studiums war, ich habe das ganze Jahr im Klinikum sehr genossen und dabei sehr viel gelernt. Ich würde es jederzeit wieder tun und es jedem weiterempfehlen.
Bewerbung
Anmeldung über des PJ-Portal über Die Uni Frankfurt