Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, OP
Heimatuni
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Kommentar
Die ENDO-Klinik ist eine Spezialklinik für Endoprothetik. Es gibt keine normale Notaufnahme und alles dreht sich NUR um die Endoprothetik von Hüfte und Knie (Schulter und OSG seltener). Es laufen 4-5 primäre TEPs pro Saal pro Tag bzw. 2 große Wechseloperationen. Die Wechsel sind hier ein Highlight da sie im septischen falle sogar meist (wenn möglich) einzeitig versorg werden. So viele Wechseloperationen sieht man nur hier.
Tagesablauf:
-7:12 Röntgen/Frühbesprechung (Post-OP Bilder des Vortags und Dienstbesprechung)
-ca. 8:00 Schnitt im OP
-4-5 Primäre TEPs oder 2 große Wechsel
-dazwischen 20min Pause (im OP gibts aber nur Knäckebrot also Essen mitnehmen!)
-man ist meistens 2. Assistenz (man hält Haken und knotet Subkutan und macht die Drainagenannaht) Wenn man sich gut anstellt und bedarf ist darf man auch mal als 1. Assistenz ran, gleiches gilt fürs Nähen (am besten fürs nähen immer lieb Fragen, das hängt vom Operateur ab; und am besten kann man es auch schon)
-15:30 ca. Arbeitsende
Man kann auch mit in die Sprechstunde oder Punktion. Da lernt man die Indikationsuntersuchung und das Punktieren von Gelenken (meist Knie). Auf der septischen Station lernt man außerdem viel über periprothetische Infektionen, deren Diagnostik und Therapie.
Unterricht:
Der PJ-Unterricht wird von Dr. Lausmann gemacht. Durch die wenigen PJler ist dieser sehr interaktiv. Nach den ersten Unterrichten zu Basisthemen wie TEP-Indikation und Prothesentypen konnten wir uns die weiteren Themen selber aus einer Auswahl aussuchen (Z.B. TEP-Planung am Röntgenbild, Schenkelhaslfrakturen). Man kann alles fragen und bekommt alles anschaulich erklärt.
Fazit:
Man muss sich bewusst sein dass es in der Endoklinik NUR um Gelenkersatz (und die Komplikationen davon) geht. Wenn einen das aber interessiert lernt und sieht man da so viel wie in keinem anderen Krankenhaus.
