OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Dienstzeit regulär von 7.30 - 13.30
Wir waren 3 KPJlerinnen (später 4) und waren jeweileis ein Drittel der Zeit auf Station 33, 44 und in der Ambulanz
Täglich um ca. 13.30 wird der OP-Plan für den nächsten Tag herausgegeben. Die KPJler werden für die Assistenz bei kleinere Eingriffe wie Cici, Hernien, Orchidolyse/-pexie, Exzisionen etc. eingesetzt und fix eingeplant. Es kann auch gut vorkommen, dass man für einen OP-Punkt um 14.30 ausgeschrieben wird. Es ist aber gar kein Problem untereinander zu tauschen. Man kann bei fast jedem Eingriff, der einen interessiert, zusehen.
Stationsalltag: Visite um 7.30, Morgenbesprechung um 8.00, danach Briefe schreiben, Untersuchungen anmelden, Kinder statuieren, Verbandswechsel, je nach Einteilung im OP assistieren, Vorbereitungen für die Mittagsvisite
Ambulanz: Man wird sehr früh dazu ermutigt eine eigene Koje zu bespielen. Jeder Patient muss einem Assistenz- oder Facharzt vorgestellt werden, aber es ist extrem lehrreich einfach mal so weit zu machen, wie man kommt oder sich zu helfen weiß, es wird einem ziemlich freie Hand gelassen.
Von Nahtentfernung über Hundebiss bis zu Verbrennungen sieht man hier das ganze Spektrum. Auch unkomplizierte Frakturen werden am Donauspital von den Kinderchirurgen versorgt.
Die Pflege ist auf beiden Stationen und in der Ambulanz sehr engagiert und freundlich. Ein bisschen gilt natürlich auch der Grundsatz "wie man in den Wald hinein schreit...".
Es sind sehr viele Turnus- bzw. Basisausbildungsärzte an der Station, mit denen man oft verwechselt wird.
Abteilungsinterne Fortbildungen für Studenten und Turnusärzte jeden Dienstag um 12.30, für das ganze Team am Donnerstag um 13.30
Zusätzlich gibt es noch die Turnusärztefortbildungen im Krankenhaus, die fast jeden Donnerstag um 12.30 stattfinden.
Generell gilt: Wer überdurchschnittliches Interesse zeigt, dem wird auch viel erklärt und gezeigt.
Überstunden werden 1:1 in Zeitausgleich abgegolten. Dienste mitmachen ist erlaubt. Man findet immer einen Arzt, der nicht im Dienst ist, der einem das Dienstzimmer zur Verfügung stellt. Urlaub nehmen ist kein Problem, solange es spätestens am Vortag in der Früh passiert und mindestens ein anderer Student anwesend ist.
Alles in allem eine sehr empfehlenswerte KPJ-Stelle, auch für Leute, die wie ich, wenig chirurgische Erfahrung oder Interesse haben.