Ich kann ein PJ-Tertial in der Psychiatrie der UMG auf jeden Fall sehr empfehlen. Ich war auf der Station für Sucht & Abhängigkeit 4099 und auf der geschützten Akut-Station 4092. Der Tag beginnt um 8 Uhr mit nur ein paar Blutentnahmen. Man kann eigene Patient*innen betreuen bzw. aufnehmen, körperlich untersuchen, an Visiten teilnehmen, etc. Man kann auch unkompliziert mal mit zur EKT, Esketaminbehandlung, bei Konsilen mitlaufen oder bei Lumbalpunktionen mitmachen. Feierabend war ziemlich unterschiedlich, irgendwann zwischen 15 und 17 Uhr.
Es kommt stark auf die Assistenzärzt*innen an, wie viel man involviert wird. Bei mir waren aber alle super nett und ich konnte das meistens sehr gut steuern. Die Arbeit hat auf beiden Stationen richtig Spaß gemacht, was vor allem an der super Zusammenarbeit mit den Assistenzärzt*innen lag. Auf der 4092 wird man noch mehr involviert mit eigenen Patient*innen und damit verbunden ist man sehr viel mehr involviert mit dem Oberarzt Dr. Besse, der die Chance auch direkt für Lehre nutzt. Dabei hat man total viel gelernt, ebenso wie beim PJ-Unterricht von Dr. Besse, der alle 2 Wochen mit Patientenvorstellungen stattfand. Dadurch habe ich auf der 4092 noch mehr gelernt, was sehr zu empfehlen ist wenn man Psychiatrie machen will. Ich kann aber auch die 4099 empfehlen, dort war die Arbeit für mich eher entspannter und man lernt eher direkt von den Assistenzärzt*innen.
Bewerbung
Über das PJ-Portal. Ich habe mich ein paar Monate vorher bei Prof. Wedekind gemeldet, der die Einteilung macht. Gerade die 4092 war bei uns PJlern umworben, es waren aber auch alle auf den anderen Stationen sehr zufrieden. Wir konnten dann auch während des Tertials nochmal untereinander abstimmen, wie wir uns aufteilen wollen.
