PJ-Tertial Innere in Klinikum Fuerth (11/2023 bis 1/2024)

Station(en)
08 (Gastro, allgemeine Innere), 42 (Pulmo)
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
mittlerweile ist man standardmäßig die Hälfte in der Med1 (Kardiologie/Pulmo) und Med2 (Gastro/Hämato), die beiden Hälften hätten nicht unterschiedlicher sein können.
Allgemeines: Man bekommt 550Euro plus Mittagessen (für veggies ist es ok, Fleischesser gut) Kleidung wird gestellt - Umkleiden gibt es zum Teil gestellt, bei uns waren die voll und wir mussten uns zT auf Station oder in Umkleiden bei der Wäscheausgabe umziehen. Die Erfahrungen der einzelnen Stationen und Pjlern hingen insbesondere von den zuständigen Assistenzärzten und der gelebten Philosophie auf den Stationen ab.

Station 08: allgemeine Innere mit einem Anteil Infektio (viel Covid). eine relativ kleine Station
Die Ärzte waren super nett, man war ein Teil des Teams, hatte seinen eigenen Arbeitsplatz mit im Arztzimmer und hat mit denen zusammengearbeitet. Die Station ist meist auf 2Assistenzärzte aufgeteilt. Man ist meistens auf einer Seite mitgegangen- auf dieser Seite hat man auch das Blut abgenommen, auf der anderen nur wenn der Assistenzarzt zusätzlich zur Station noch die Funktionsabteilung (Sono oä) aufgedrückt bekommen hat, aber selbst dann waren die 5-8Blutabnahmen schnell getan. Als PJler hat man also die Stationsärzte mit kleinen Aufgaben geholfen, hat schnell auch eigene Patienten bekommen und war relativ gut eingebunden ins Team. Für alles was man an dummen kleinen Aufgaben die Assistenzärzte entlastet hat, hat man immer viel erzählt bekommen, konnte immer laut mitdenken und auch wünsche äußern (bei mir zB dass man selber zuerst die Vorgehensweise bei Visite genannt hat und dann die Ärzte gesagt haben wie sie es machen und warum).
Es gab natürlich auch Tage da hat man viel Patienten neu aufgenommen, Arztbriefe mitgeschrieben und Blut abgenommen ohne sonderlich viel zu lernen- diese Tage waren aber eher eine Seltenheit.
Wer an der Funktionsabteilung interessiert ist, kann auch jederzeit dort hin und bei Kolos/Echos/Sono usw mitmachen und ggf auch irgendwo mal unter Aufsicht der Ärzte reinstechen.

Station 42: Pulmo, mit Kardiopatienten aufgefüllt
Die Station war wiederum komplett anderes: Als Pjler hat man die Aufgabe Blut abzunehmen und Kanülen zu legen. Das ist bei der Station oft sehr viel - Tage mit über 20 Blutabnahmen und 5Zugänge sind häufig-leider fallen an den Tagen mit wenig Blutabnahmen bei Visite noch sehr viele neue an, sodass man nach der Visite neue Aufgaben hat. Die Visiten fangen schon relativ früh an und die Ärzte wollen oft, dass das Blut bis ungefähr 11Uhr abgenommen sein soll. Und wenn man es schafft auf Visite mit zugehen und das Blut vorher bzw zum Großteil vorher abzunehmen, wird man häufig aus der Visite zu irgendeiner Nadel oä gerufen. Entsprechend ist der Lernerfolg gering und man erledigt zu 95% die Aufgaben, die die Assistenzärzte nicht erledigen wollen. kleine Anekdoten: Am ersten Tag hat eine Assistenzärztin mir angeboten mich rumzuführen. Ich war sehr erfreut über das nette Angebot- sie hat mich dann direkt zur Stationsassistentin geführt und den Blutabnahmewagen gezeigt. Dort hat sie mich stehengelassen und ist gegangen.
Dass jemand auf die Frage "Ob man diesen Fall durchsprechen könnte" mit einem schlichten "Nein" antwortet, ist auch nicht nur einmal passiert- da ist dann zumindest meine Stimmung gekippt und ich habe meine Arbeit auf der Station erledigt, aber dann auch zumindest dort nicht mehr. Natürlich gibt es auch da sehr nette und fachlich sehr kompetente Ärzte, die saßen bei mir nur leider in einem anderen Arztzimmer, wo kein Platz mehr war. So hatte man wenig Kontakt.
Schlussfazit: Der Chef ist wirklich ausgesprochen nett, wenn er einem anbietet die Station zu wechseln, sollte man dies auch tun und nicht auf bessere Zeiten hoffen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Blut abnehmen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
550

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.33