PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Tuebingen (2/2024 bis 4/2024)

Station(en)
Infektiologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Wärmste Empfehlung! Eigentlich war ich auf der Hepatologie geplant, die hatten zu viele PJs, daher auf die Gastro geschickt worden. Nach zwei Tagen dort hat der OA beschlossen, dass auch dort zu viele PJs wären; Übergangswoche Tertial Ende/Anfang, danach war nur noch einer da und sie wollten mich zurück (ich kam aber nicht wieder ;-) ).
Da auf der gleichen Ebene auch die Infektio ist sollte ich dort fragen, ob die mich nehmen.
Das Beste was passieren konnte. Während ich auf der Gastro schräg angeschaut wurde, wenn ich etwas dokumentieren wollte (wir mussten alles auf Notizzettel schreiben und dann den AÄ vorlegen, die es in die Kurve schrieben) durfte ich nach ein paar Tagen auf der Infekt quasi selbstständig arbeiten. Der AA hat sich in seinen Erklärungen immer dem Niveau das es von PJ-Seite gebraucht hat angepasst, schätzte unsere Arbeit und schaute, dass wir weder über-noch unterfordert sind.
Ich war oft eigenverantwortlich für Zimmer zuständig, inkl. Aufnahme, Konsile, Befundmitteilung, Dokumentation sowie Absprache mit dem ebenfalls super netten OA. Lasst euch nicht davon abschrecken, dass es eine vrglsw. kleine Station ist. Für meinen Geschmack gab es immer die richtige Menge an Arbeit. Die Röntgen-Demo um 14 Uhr lohnt sich sehr! In dem Monat dort kam es einige Male vor, dass Menschen mit äußerst seltenen Infektionen zu uns kamen. Diagnose, Therapieplanung etc. hat oft etwas von Detektiv-Arbeit. Man braucht das gesamte medizinische Handwerkszeug: Denken in Kausalzusammenhängen, besondere Aspekte der Anamnese erkennen & ggf. nachholen (Infektionsweg?), Zusammenschau aller Befunde (RT, Sero, Viro, Mibi, Blutbild etc.), Sono, fokussierte körperl. Untersuchung u.v.m.. Ich hatte das erste mal so richtig das Gefühl Medizin zu machen. Wenn man Engagement zeigt und auch mal länger bleibt oder nicht wie viele auf seine Mittagspause um Schlag 12Uhr besteht, wenn gerade das Schiff sinkt wird man ganz oft früh entlassen, wenn es nichts mehr zu tun gibt. Der AA mit dem ich hauptsächlich zusammengearbeitet habe, hat stets Wert auf unsere Meinung gelegt und sich auch mal bedankt, wenn wir ihn auf eine Idee gebracht haben. Das Pflege- und Sozialdienstteam ist kompetent, lustig und PJler-freundlich. Besonders lehrreich ist das heterogene Patienten-Kollektiv. Von einer 101-Jährigen mit Pneumonie, über den 40-Jährigen Monteur mit Abszess nach i.v. Drogen-Abusus, über die junge Frau mit florider Entzündung im gesamten Körper ohne erkennbaren Fokus bis hin zum Landwirt aus Kaff hinter der Alb mit Tularämie (kennt ihr nicht? wir inkl. AA davor auch nicht ;-)).
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Punktionen
EKGs
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
520

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1