Nephrologie, ZNA, Kardiologie, Gastroenterologie, Pulmonologie und bei Interesse Hospitation in Urologie, Gynäkologie, Hämatologie und Onkologie, sowie Neurochirurgie
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Muenster
Kommentar
In der Inneren rotiert man als PJler durch die Stationen der Inneren Medizin. Dabei möchte ich vor allem die guten Stationen hervorheben, die der Grund für meine gute Bewertung sind. Allen voran ist es die Notaufnahme, welche seit einem Jahr mit einer neuen extrem kompetenten und motivierten Chefin und neuen OberärztInnen besetzt ist, die wirklich ein außergewöhnlich gutes Team sind. Teaching und Betreuung der PJler steht hier an erster Stelle. Ich habe in meinem ganzen Studium bei weitem nicht so eine steile Lernkurve erlebt wie in dieser Notaufnahme. Ich wurde wie selbstverständlich täglich unterrichtet, direkt am Patientenbett. Mir wurden regelmäßig Ultraschall-Skills beigebracht, unter anderem Echo, Abdomen- und Lungen-Sono! Bei spannenden Pathologien wurden wir extra aufgesucht und dazu gerufen. Blutabnahmen werden im gesamten Krankenhaus (Innere!) von der Pflege übernommen, nur in Ausnahmefällen werden PJler gefragt, das ist echt super angenehm.
Neben der Notaufnahme möchte ich noch die Nephrologie hervorheben, die wirklich ein großartiges Team vorzeigen, mit Lehrbegeisterten OberärztInnen und einem wirklich motivierten Chefarzt! Nephrologie hat mich zuvor nicht wirklich interessiert, aber hier findet exzellente Leistungsmedizin statt mit sehr spannenden Fällen. Als PJlerin wurde ich auch hier direkt integriert, mir wurde sehr viel gezeigt und ich wurde stets motiviert Untersuchungen selbst unter Aufsicht durchzuführen, wie beispielsweise Assistenz bei Nierenpunktionen, Knochenmarkspunktionen, Dialyseverfahren und Sonographie der Nieren.
Generell muss ich betonen, dass auf allen Stationen die Assistenzärzte sehr nett und aufmerksam sind, Oberärzte sieht man auf anderen Stationen leider nicht so häufig, dafür sind die Stationsalltage dort auch sehr entspannt.
Wöchentlich sind Seminare geplant, leider fallen sie dann doch regelmäßig aus. Allerdings ist die ZNA aktuell super motiviert und neu besetzt, und sie organisieren selbst außerplanmässig sehr spannende und interaktive Seminare, so dass hier für die nächsten PJler einiges zu bieten sein wird.
Das PJ wird hier von der PJ-Koordinatorin Kerstin organisiert. Sie hat stets ein offenes Ohr und ist sehr zugänglich für Rotationsänderungen. An sich hätte ich es etwas angenehmer empfunden nur zwei Stationen zu besuchen und dafür jeweils 8 Wochen, allerdings hat es auch seine Vorteile alle Abteilungen der Inneren kennenzulernen und so ein weites Krankheitsspektrum zu sichten.
Insgesamt ist die Barbara Klinik für die Innere Medizin wirklich ein sehr guter Ausbildungsort für das PJ. Anders als bei Uni-Kliniken läuft man hier nicht nur mit Assistenzärzten, sondern regelmässig mit OÄ, was wirklich viel Input für Lehre und Wissen gibt.