Mein Tertial in der Urologie der BBM war mein 3. und letztes Tertial.
Nach Abschluss des Tertials kann Ich sagen, dass Ich absolut glücklich mit dieser Wahl bin !!
Es gibt 2. Stationen, wobei eine überwiegend Privatpatienten versorgt und dementsprechend vom Chef (Prof. Karl) visitiert wird. Die Ärzte rotieren zwischen beiden Stationen.
In der Regel gibt es 4 PJler, folglich sind jeweils 2 PJler pro Station aufgeteilt und es kann nach belieben getauscht werden, solange das Verhältnis bestehen bleibt.
Der Tag startet ~07:15Uhr und man kann sich etwas in seine Patienten einlesen, 07:30Uhr startet idR die Visite bis 08:00Uhr, dann geht es zur Morgenbesprechung.
Im Anschluss stehen die Blutentnahmen/Viggos an (Uro Patienten meist top Venen) und Sonos (Restharn, Nieren, etc.). Ist dies erledigt steht einem frei, wo man hingehen will.
Im Endo-Op (TUR-P/B, HoLEP, URS, ...)kann man häufig assistieren und nach einer gewissen Eingewöhnung auch mal selber DJ ziehen/legen oder Zystoskopieren. Hier lernt man auch sehr gut das Legen von Kathetern.
Im Schnitt-OP (Millin, RRP, Zystektomie, DaVinci, Niere, Hoden, ...) habe ich sehr gerne Zeit verbracht, assistieren ist hier (fast) garantiert, häufig auch als 1.Assi und mit etwas Glück darf man kleinere OPs auch als 1.Operateur (Zizi, Hydrozele, ...) tätigen.
In der Notaufnahme ist man auch immer willkommen und kann hier autonom arbeiten. Falls Interesse besteht kann man auch in die Aufnahme gehen.
Egal wo man ist, das Kollegium ist immer super nett. Wenn man etwas nicht kann ist es kein Problem, es herrscht eine große Erklärungsbereitschaft und Fehler werden freundlich korrigiert. Besonders hier ist nochmal der Schnitt-OP hervor zu heben, eigentlich immer ein top Klima (auch gute Gelegenheit um Prof. Karl fachspezifische Fragen zu stellen, der kann eigentlich alles beantworten) !!
Der PJ-Unterricht fand eher selten statt, was mir gut gepasst hat, da ich in meinem Wahltertial eigentlich eher fachspezifisch lernen wollte und das geschieht zu genuege im Alltag (der Uro Termin findet aber garantiert statt und erfolgt durch den PJ-Betreuer (Dr. Brandts)).
Zum Mittagessen kommt man eigentlich immer, falls man im OP sein sollte, können einem die anderen etwas mitbringen. Das Essen ist kein Highlight, aber geht schon in Ordnung (ist kostenlos).
Was abschliessend nochmal erwaehnenswert ist, ist das positive Arbeitsklima, dass in dem Team herrscht. Es ist eigentlich jeder total nett, auch Oberärzte und Chefarzt sind absolut freundlich und zugänglich.
ABSOLUTE EMPFEHLUNG !!!
