Rheumatologie
Frau Weinerth und Frau Weber sind sehr nette Ärztinnen, die einem viel erklären. Die Rheumatologie ist der Gastroenterologie untergeordnet , von daher werden die Betten auf der Gastrostation gestellt. Es liegen immer 5-20 Patienten auf der Gastro. Zusätzlich gibt es jeden Tag Sprechstunden. Morgens startet der Tag mit der Frühbesprechung auf der Gastro, an einigen Tagen gefolgt von einer Radiologischen Besprechung, dazwischen macht man die Blutentnahmen. Ich habe immer die Blutentnahmen der Rheuma Gastro und Infektio mitgemacht. Danach kann man mit Frau Weber visitieren oder in die Ambulanz gehen. Frau Weber ist auf Spondylarthritiden spezialisiert und Frau Weinerth auf Vaskulitiden und Kollagenosen, so gliedern sich dann die Patienten in Gruppen bei den Sprechstunden. Man kann zu allen Sprechstunden gehen. Beide beantworten alle Fragen die man hat und nehmen sich Zeit. Zuvor gab es dort wohl noch nie einen Pjler aber es war sehr lehrreich und ich kann nicht verstehen , wieso es nicht mehr pjler dort gibt. Zu der Zeit in der ich dort war hat die Rheumatologie eine Fortbildung organisiert , an der durfte ich kostenlos teilnehmen und sie war auch super spannend. Frau Dr. Weinerth ist leitende Oberärztin der Rheumatologie und zusätzlich auch in Berlin tätig, Frau Weber ist Oberärztin.
Man begegnet den Patienten hier mit sehr viel Empathie, Geduld , Verständnis und Zeit. Ich habe nie mitbekommen, dass jemand unfreundlich oder genervt war, egal wie lange es mit einem Patienten dauerte. Die Patienten wurden ganzheitlich behandelt und auch andere Fachdisziplin mit einbezogen. Regelmäßige Kontrollen und gutes therapieansprechen wurde angestrebt. Den Patienten wurde gut vermittelt was sie selbst in Bezug auf ihre Erkrankungen leisten und beitragen können.
Ich habe mich in dem Frauenteam sehr wohl gefühlt :) am Ende gab es einen kleinen Schlüsselanhänger für mich , den ich als Glücksbringer in da M3 mitgenommen habe :)
Frau Weinerth und Weber sind zwei Goldschätze, ich lege das Pj bei Ihnen jedem ans Herz :)
Der Unterschied bei den blutentnahmen zur Hämatologie war, es haben alle Danke gesagt und es war kein muss, wenn man nicht fertig wurde und lieber was anderes machen wollte war das okay und es wurde nicht von mir alleine alles gemacht. Die Assistenzärzte haben bei den blutentnahmen mitgeholfen.
Hämatologie
Hier fand ich es nicht so schön das man mit den blutentnahmen komplett alleine gelassen wurde egal wie viele es waren und egal wie viele Stunden man beschäftigt war, 3-4 Stunden waren es täglich. Man hat wenig ärztliche Tätigkeit machen dürfen trotz täglich mehrfachen nachfragens. Die Visiten sind größtenteils ausgefallen weil die Chefärztin krank war, bzw. die Assistenzärzte haben sie alleine während der Zeit der blutentnahmen gemacht obwohl man mehrfach darum bat mitkommen zu dürfen. Eigene Patienten bekam man nur auf drängen und mehrfach nachfragen und das auch nur bei zwei Assistenzärzten. Eine Assistenzärztin sagte mir am ersten Tag mein Arbeitsbeginn wäre 7 Uhr , kam selbst aber immer erst um 8 Uhr . Ich war an mehr als nur einem Tag von 7-8 Uhr alleine auf Station. An einem Tag gab es ein Zimmer bei dem beide Patienten Fieber hatten und die Pflege von mir ein ok für die RSV,Corona, Influenza Abstriche wollte, was ich ja aber nicht machen darf. Das war schon wirklich beschissen. Sehr unorganisiert. Pflege super nett. Es gibt Tumorkonferenzen an denen man Teilnehmen kann. Man macht täglich alle Aufnahmen. Ich durfte in der ganzen Zeit dort nur 2 mal selbst knochenmarkspunktieren und das auch nur nach super offen Nachfragen. Ich kann ein Pj auf der Hämatologie dort absolut nicht empfehlen ! Die Oberärzte sind hauptsächlich auf der Onkologie. Was beigebracht bekommt man nicht wirklich. Ich hatte eher das Gefühl das man ausgenutzt wird. Auch wenn alle Assistenzärzte und Oberärzte echt nett sind.