Mein letztes Tertial in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Klinikums in Oldenburg hat mir sehr gut gefallen, da es, neben dem netten Team, vielfältige Einsatzbereiche gibt und wir Studierenden unter Anleitung sehr viel eigenständig machen dürfen. Hierzu zählen bspw. das Üben von praktischen Fertigkeiten (Fetometrien, vaginale und transabdominale Sonographie, vaginale Untersuchungen), die Aufnahme von Patientinnen (elektiv, notfallmäßig) und OP-Assistenzen.
3x/ Woche gibt es morgens einen fachlichen Austausch mit einer Oberärztin (z.B. über Karzinomerkrankungen, anstehende OPs, Geburtshilfe), was eine sehr gute Vorbereitung auf das M3 ist. Lehrreich sind auch die Fallvorstellungen in der Frühbesprechung (mit CTG-Demonstration).
Die Einsatzbereiche können individuell gewählt werden (ggf. in Absprache mit anderen Studierenden; z.B. wöchentlicher Wechsel zwischen Gyn. und Geburtshilfe). Hierzu zählen: Kreißsaal, Wöchnerinnenstation, Schwangerenambulanz, Pränataldiagnostik, eine gynäkologische Station mit Akutambulanz (die Patientinnen werden oft aus der ZNA geschickt), Brust- und Dysplasiesprechstunde, Zentral-OP und alle 2 Wochen der ambulante OP, Tumorkonferenz (1x/Woche). Alle 2 Wochen wird roboter-assistiert operiert (v.a. vaginale Hysterektomien). Eine weitere Besonderheit ist, dass das Perinatalzentrum Level 1 direkt angegliedert ist. Zudem gefiel mir, dass Spät- und Nachtdienste mitgemacht werden können. Der Tag nach dem Nachtdienst ist dann frei. Zum PJ-Ende konnte ich meine restlichen Urlaubstage in Anspruch nehmen.
Insgesamt klare Weiterempfehlung : )