PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Passau (10/2023 bis 12/2023)
Station(en)
11, 43 (StrokeUnit), Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Kurzversion:
- gut strukturierte Abteilung und Notaufnahme
- freundliche Kollegen
- es wird einem nichts aufgedrängt, sondern auf Interesse und Nachfrage reagiert
- gute Organisation durch die Personalabteilung
- insgesamt sehr zu empfehlen
Langversion:
Das PJ in der Neurologie in Passau kann ich wärmstens empfehlen, wenn Interesse am Fach und ein gewisses Maß an Eigeninitiative besteht.
Man durchläuft während seines PJs die Normalstation, die StrokeUnit und die Notaufnahme für jeweils mind. 4 Wochen. Die restliche Zeit verbringt man je nach dem, was man noch sehen möchte. Es besteht auch die Möglichkeit in die Funktionsdiagnostik zu gehen, je nach Wunsch als geplante Woche oder spontan wie es sich ergibt. Das Team hat eine angenehme Größe und nimmt einen sehr herzlich auf, sodass man jederzeit Fragen stellen kann und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auch aktiv mit einbezogen wird.
Bisher gab es in der Neurologie dort sehr wenige PJler, d.h., der Normalbetrieb läuft auch wunderbar ohne PJler: Man ist also den Vormittag nicht mit der Blutabnahme beschäftigt (außer man möchte das unbedingt machen, dann ist das sicher auch möglich). Heißt aber auch, dass nicht jedem immer so ganz klar ist was man mit einem PJler anfangen kann. Hier ist dann zu Beginn Eigeninitiative gefragt, irgendwann pendelt sich das dann gut ein. Es wird einem nichts aufgedrängt, sondern auf Interesse und Nachfrage reagiert. Insgesamt sind alle sehr bemüht, dass man als PJler was lernt und eine gute Zeit hat.
Aufgaben/Tätigkeiten auf der Normalstation: Visite, eigene Patienten betreuen (Visite,Dokumentation&Arztbriefe), Liquorpunktionen, auch die nicht eigenen Patienten mit verfolgen und auch dazu jede Menge Nachfragen stellen und Diagnostik hinterfragen, Patienten aufnehmen.
Aufgaben/Tätigkeiten in der StrokeUnit: Visite, NIHSS erheben (gute Übungsmöglichkeit!), gemeinsam mit Assistenzarzt/Oberarzt Aufnahme von Stroke-Patienten und Akuttherapie, bei Gelegenheit bei Thrombektomien und Sonographie zuschauen.
Aufgaben/Tätigkeiten in der Notaufnahme: Neurologische Untersuchung vertiefen und verbessern, gemeinsam mit Assistenzarzt/Oberarzt Patienten anschauen, je nach Patient und Gesamtsituation eigenständig (Rückfragen jederzeit möglich!), Liquorpunktionen, bei geringem Patientenaufkommen: Doppler, cCT, cMRT mit Assistenten/OÄ vertiefen
Sonstiges:
- tägliche Röntgendemo, Mittagsbesprechung (v.a. EEG), 1x/Woche abteilungsinterne Fortbildung
- PJ-Unterricht (bis zu 4x pro Woche: EKG-Kurs, Chirurgie, Innere/Neurologie, Radiologie....)
- funktionierender PC-Zugang direkt am ersten Tag, Organisation über Personalabteilung einwandfrei
- klassisches Wohnheim: schlicht, sauber, Geschirr muss mitgebracht werden
- PJ-Logbuch: 3 Fallpräsentationen/-ausarbeitungen -> hilfreich für M3
- gute Fachliteratur im Arztzimmer vorhanden.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgt über das Studiendekanat der Universitätsmedizin Regensburg. Ich habe mich um einiges nach Ende der Bewerbungsfrist dort gemeldet. Das schien kein Problem zu sein: Nach einem Telefonat hatte ich den Platz und kurz darauf eine Mail der Personalabteilung bzgl. Unterkunft usw.
Das Studiendekanat hat leider nicht auf Emails an sich reagiert (Platzanfrage und später Unterlagen für meine Heimatuni), vielleicht habe ich immer den Urlaubs-oder Krankheitszeitpunkt erwischt.... im Zweifelsfall anrufen, dann funktioniert es wunderbar.