OP, Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann mich meiner Mit-PJlerin nur anschließen, wenn sie sagt, dass man sich davor Gedanken machen muss, was man möchte und erwartet.
Will man ein entspanntes Tertial mit kurzen Arbeitszeiten, tollen Freizeitmöglichkeiten und super netten PJlern im Wohnheim oder legt man Wert auf Lehre und Wertschätzung?
Ich bereue mein Tertial dort nicht, aber ich kann es auch nicht guten Gewissens weiterempfehlen.
Für die genauen Abläufe empfehle ich euch den anderen tollen, ausführlichen Bericht von 01/24 - 03/24.
Pro/Kontra:
+ tolles günstiges, schön eingerichtetes Wohnheim mit eigenem Bad und Kühlschrank, einmal die Woche wird geputzt und neue Handtücher gebracht, Gemeinschaftsküche auf dem Flur, in der man immer jemanden trifft, wenn man möchte
+ tolle Community im Wohnheim, viele gemeinsame Unternehmungen
+ Tunnel vom Wohnheim in die Klinik -> 3 Minuten Arbeitsweg
+ süßes Städtchen und unschlagbare Freizeitmöglichkeiten im Winter und im Sommer
+ eigenständiges Arbeiten auf Station mit Anmeldung von Untersuchungen und Arztbriefen schreiben
+ tolle Arbeitszeiten (7-14 Uhr) und meist entspannte Arbeit, dadurch viel Energie für Ausflüge nach Feierabend
+ irgendwie lustige spezielle Ärzte, die schon meistens nett waren
+ OPs und Sprechstunde mit dem Proktologen, der sehr nett ist und Lust auf Lehre hat
+ manchmal Lehre und Nähen im OP, kommt aber sehr auf den Operateur an
+ netter Chefarzt, hat seine Belegschaft aber nicht wirklich im Griff - konstruktive Kritik wurde teilweise angenommen, aber nie umgesetzt
+ teilweise etwas Lehre in der Endoskopie, man durfte das Endoskop auch mal führen
+ Möglichkeit Dienste mitzumachen, um sich Tage freizuarbeiten
- selten bis keine Wertschätzung kommuniziert bekommen
- nicht existente Lehre - wir haben praktisch nie Feedback zu unseren Arztbriefen etc. bekommen, geschweige denn Lob
- häufiger dumme Kommentare und Sprüche abbekommen, häufig durch den unsympathischen "Lehrbeauftragten"
- schlechte Stimmung im KH und konstantes Lästern über andere Fachrichtungen, während die selbst praktizierte Medizin auch sehr fragwürdig ist...
- teilweise stressige Montage mit vielen Aufnahmen, mit denen man auf Station allein gelassen wird
- generell war man auf Station eigentlich immer allein und die Ärzte waren nicht motiviert uns zu betreuuen
- kleines Haus, deswegen nur selten Darmeingriffe sondern häufiger Varizen und Hernien etc.
- öfters Langeweile: nur Aufnahmen auf Station, meist nur Zuschauen in der Endoskopie, Haken halten bei langweiligen OPs, Zuhören in der Ambulanz
Bewerbung
ca. 1 Jahr im Voraus, manchmal auch kurzfristiger noch Plätze frei über das Sekretariat