PJ-Tertial Thoraxchirurgie in Inselspital Bern (1/2024 bis 3/2024)

Station(en)
Universitätsklinik für Thoraxchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
In meinem Praktischen Jahr durfte ich 8 Wochen auf der Universitätsklinik für Thoraxchirurgie absolvieren. Insgesamt habe ich in der Zeit viel gelernt und selbstständig machen dürfen. Die Zeit bleibt mir durchaus positiv in Erinnerung.

Der klassische Tagesablauf begann mit dem Morgenrapport morgens um 7:45 Uhr. Danach ging es mit dem gesamten Team auf Intensiv-Visite. Dies fand ich durchaus sehr, sehr gut und spannend. Auf anderen Abteilungen im selben Spital nimmt man nicht zwingend Teil an diesen, weshalb man Verläufe von Patienten oft nicht genau verfolgen kann. Nach der Visite ging es meist noch auf einen entspannten Kaffee. Danach dann, je nach Einteilung in den OP, oder war verantwortlich für Patienten auf der Tagesklinik. Wenn man wollte, konnte man auch immer an den Stationsvisiten teilnehmen. Zusätzlich konnte man auch immer mit in Schockräume gehen, was äußerst spannend war. Im OP durfte man auch regelmäßig selbstständig Tätigkeiten ausüben, zB Nähen, Kameraführung oä. Je nach Besetzung war man auch oft erste Assistenz am Tisch. Die Begleitung von einem der Assistenten zu Einlage von Port-A-Caths war auch recht häufig, wo man meistens Nähen konnte. Nachmittags fand immer ein lehrreicher Röntgenrapport statt. Außerdem konnte man an Tumorkonferenzen teilnehmen. Der Tag endete unterschiedlich. Normale Arbeitszeit im Vertrag ist bis 17:30, meistens war ich aber deutlich früher aus dem Spital. Manchmal gingen Operationen aber auch länger und man hatte die Möglichkeit auch länger zu bleiben. War aber nie ein muss. Die Integration in ein recht junges Team war sehr gut und man konnte viele Aspekte der Thoraxchirurgie und auch Basics der Chirurgie lernen. Das einzig Negative war, dass man manchmal wenig Feedback über geleistete Arbeit (Berichte, Briefe oä) bekommen hat und manchmal keine Aufgaben hatte. An den äußerst guten Arbeitsplätzen mit zwei Monitoren konnte man aber auch jede andere Arbeit sehr gut erledigen.

Von der Klinik werden ebenfalls regelmäßig (eig wöchentlich) interdisziplinäre Fortbildungen angeboten. Es gab auch wöchentliche Fortbildungen für Studenten und ein zweiwöchig stattfindenden Nahtkurs. Das Inselspital hat im August 2023 einen neuen Komplex eröffnet, weshalb man in einem sehr modernen Spital arbeiten darf.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass ein Teil des Praktischen Jahrs auf dieser Abteilung definitiv zu empfehlen ist. Wer gerne selbstständiges Arbeiten sucht und sich aktiv in ein junges Team einbringen möchte, wird hier definitiv fündig.
Bewerbung
Für die Stelle habe ich mich ca zwei Jahre im voraus beworben.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Poliklinik
EKGs
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1200

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27