PJ-Tertial Kardiologie in Inselspital Bern (11/2023 bis 1/2024)

Station(en)
Wochenstation, Langzeitstation, IMC, Funktionsdiagnostik
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
In der Kardiologie in Bern bekommt man am ersten Tag eine ausführliche Einführung mit festem Dienstplan und Rotationen, sodass man so gut wie alle Aspekte der Kardiologie kennenlernen kann. Jeder fängt auf der Wochenstation an, wo man den ganzen Tag Patienten aufnimmt, die geplante Eingriffe, wie Koro oder TAVI, am nächsten Tag haben. Da kann man sehr gut üben, ob man eine vollständige Anamnese macht und eine gute körperliche Untersuchung, da man eigentlich keinen Stress hat. Danach rotiert man auf die Langzeitstation, wo die Patienten etwas kompliziertere Krankheitsbilder haben. Dort hat man oft nicht die Möglichkeit, sehr viel selbstständig zu machen, da dort oft junge Assistenten eingeteilt sind, die selbst noch unsicher sind und Studenten nicht gerne beaufsichtigen. Allerdings sind dort die Oberärzte sehr freundlich und offen, sodass man immer Fragen stellen kann. Interesse ist gern gesehen. Auf der IMC ist es genauso assistentenabhängig, was man tun darf und wie eingebunden man ist. Ich war drei Wochen lang dort eingeteilt, wobei ich eine super Woche mit einem sehr motivierten Assistenten hatte und zwei Wochen, in denen ich hauptsächlich Sekräterin war und die Dokumentation der Assistentin übernommen musste während sie sich um Patienten gekümmert hat.
Als weitere Rotationen geht man drei Tage in die Kinderkardiologie und lernt angeborene Herzfehler kennen, was sehr spannend ist und auch ein sehr nettes Team. Dann rotiert man eine Woche durch die interventionelle Kardiologie, sieht die Rhythmologie, den Herzkatheter und TAVIs und man macht eine Rotation durch die kardiale Bildgebung mit CT und MRT.
Montag bis Donnerstag gibt es mittags immer eine Fortbildung für die Assistenten, wo man als Student auch hingeht. Dort bekommt man auch etwas zu Essen, sodass man sich nichts kaufen muss, was in Bern ca 10CHF kostet. Die Fortbildungen lohnen sich meistens auch sehr, wenn man kardiologisch interessiert ist.
Alles in allem ist es sehr gut organisiert und die meisten sind sehr freundlich. Ein bisschen Selbstinitiative ist auch nötig, allerdings muss man da etwas zurückhaltender als in Deutschland sein, da es sonst unhöflich wirkt.
Bewerbung
Ich habe den Platz über eine Kooperation der Uni Bern mit meiner Uni ca ein Jahr vor Start des PJs bekommen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
EKG
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
EKGs
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1200 CHF

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07