Ich habe mein 1. Tertial in der Anästhesie am Hochwaldkrankenhaus gemacht. Am ersten Tag wurde ich gemeinsam mit meinem Mit-PJler vom für uns zuständigen Oberarzt begrüßt. Wir bekamen eine Führung durch das gesamte Haus und haben besprochen, wie das Tertial ablaufen wird. Neben der Tätigkeit im OP gab es auch die Möglichkeit Notarzt mitzufahren, wenn dieser einer der Anästhesisten aus dem Team war. Alle aus dem Team sind sehr nett und ich hatte das Gefühl alle wollen mir so viel wie möglich zeigen beziehungsweise mich auch vieles selbst machen lassen. Wenn mal was nicht geklappt hat oder ich Fragen nicht beantworten konnte, wurden mir Tipps gegeben, wie es besser klappt oder das Thema (manchmal nach Selbststudium zuhause) nochmal mit mir besprochen.
Der PJ-Unterricht fand sehr regelmäßig statt. Dabei wurden je nach unseren Wünschen und angepasst an den aktuellen OP-Plan viele interessante Themen besprochen/wiederholt. Zusätzlich gab es die Möglichkeit am PJ-Unterricht der Internisten und der Gynäkologen teilzunehmen. Am Ende des Tertials hatte jeder von uns eine kleine „Probeprüfung“ als Vorbereitung auf das M3.
Insgesamt habe ich in diesem Tertial wirklich viel gelernt und vor allem auch praktisch arbeiten dürfen (Zugänge legen, Maskenbeatmen, Atemwegshilfen legen, intubieren, Arterien legen, Einleitung, Überwachung und Ausleitung einer Vollnarkose,…). Die vier OPs werden zwischen der Allgemein- und Unfallchirurgie und der Gynäkologie aufgeteilt, sodass man trotz des eher kleinen Hauses einige verschiedene Eingriffe mit ihren Besonderheiten kennenlernen kann.