Cave: Personalwechsel und Umzug ins andere Gebäude
Alles kann, nichts muss. Ich hatte eine unglaubliche gute Zeit im EKA, weil ich auch wirklich Lust hatte, viel zu machen. Ist aber abhängig, mit welchen Ärzt*innen man zusammenarbeitet.
Am Anfang war es chaotisch mit der Orga (Schlüssel, Zugänge, etc) - da muss man selber hinterher sein, dann geht das aber. Ich war die einzige PJ lerin, zu den anderen PJlern im Haus gibts keinen Kontakt/ keine Überschneidungsmöglichkeiten.
Das Team auf Station 10 war total nett, ich hab mich super aufgehoben gefühlt, sowohl Ärzt:innen, als auch Psychologinnen und Pflege, alle mega herzlich und man kann immer alles ansprechen und nachfragen. Aber - es gab nach meinem Tertial Personalwechsel im ärztlichen Team, also kann ich natürlich nicht sagen, ob das weiterhin so läuft. Und die PiAs sind auch immer nur begrenzt für ihre Praktikazeiten da. Also insgesamt viel Durchlauf. Rotation auf eine andere Station war für mich in der Zeit nicht möglich.
Station 10 ist eine Station mit Schwerpunkt Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderung und jetzt neu 5 Beschlussbetten - häufige Krankheitsbilder: Depression, schizoaffektive Störung, Autismus, ADHS, Schizophrenie, ptbs, Zwangsstörungen, Essstörungen, Impulskontrollstörungen, im Endeffekt alles wie auf anderen Akut-Stationen auch, viele Patient:innen mit Intelligenzminderung.
Aufgaben als PJ ler - wie man will. Man kann im Prinzip auch einfach nur mitlaufen. Ansonsten aber auch eigene Patienten aufnehmen, Aufnahmegespräche und Untersuchung führen, Übergabe an die Pflege machen, Konsile stellen, Patienten mitbetreuen, ebenfalls Einzelgespräche führen, mit in die Therapien gehen ( Gruppentherapie / soziales Kompetenztraining, Achtsamkeitstraining, Psychoedukation, Entspannungsübungen, Ergotherapie). Blutentnahmen fallen bei der Aufnahme an und ein paar zwischendurch, aber nichts im Vergleich zu somatischen Stationen. Natürlich ist man Teil der Morgenrunde, Visite, von Besprechungen, Übergaben etc.
Montags ist Mitarbeiterbesprechung/ Fortbildung mit dem ganzen Psych-team, zu der man kann, aber nicht muss. Ansonsten durfte ich auch öfter früher gehen, wenn nichts los war; wenn viel anfiel, bin ich aber auch oft länger geblieben. Krankentage können unter der Hand gehandelt werden, Dienste muss/kann man nicht mitmachen/ da passiert auch eher selten was, weil kleines Haus ohne Notaufnahme.
Es gibt keinen PJ- Unterricht oder sonstige theoretische Lehre, das muss man sich selbst erarbeiten, wenn man das will.
Die Station ist insgesamt eher klein (10 Betten plus 5 Beschlussbetten) man kann im Haus aber noch auf andere Stationen gehen (8a,b - persönlichkeitsstörungen und Trauma, 17- gerontopsych, Tagesklinik). Auch hier ist das Ärzt und Psychteam durchweg nett gewesen.
Durch den Umzug in ein neues Gebäude sind die Räumlichkeiten jetzt sehr modern und neu.
Es gibt 550€, davon kann man, wenn man braucht, das hvv ticket mit knapp 30€ noch als Job/Bahnticket abziehen lassen.
Mittagessen gibt es für Praktikanten kostenlos auf Station, da kann man sich bei der Küchenfee ein Gericht pro Tag aussuchen. Falls man doch mal was anderes will, ist der Alsterdorfer Markt vor der Tür mit Edeka etc.
Insgesamt- bestes Tertial, würd ich wieder so machen.
Bewerbung
Übers PJ- Portal, es müssen noch Unterlagen per Mail geschickt werden - da wird man aber angeschrieben vom Haus