Begonnen habe ich mein Tertial auf der Station 24 (KMT). Die Ärzte waren sehr freundlich und haben uns zunächst die Station gezeigt. Der Tag begann um 8 mit einer kurzen Visite, gefolgt von der Stationsbesprechung um 8:30. Um 9:00 findet die Röntgendemo statt, zu der man regelmäßig mitgehen konnte. Danach finden OA-Visiten statt; hier werden auch Fragen an die PJler gestellt und vieles erklärt. Im restlichen Tagesverlauf nimmt man Patienten auf, legt Arztbriefe an, nimmt Blut ab/legt Zugänge, schreibt EKGs und ab und zu darf man auch ZVKs legen. Lumbalpunktionen durften nach Erzählungen auch von PJlerInnen gemacht werden, in meiner Rotation hat sich aufgrund des Patientenkollektivs diese Möglichkeit nicht ergeben. Da die Patienten zum Teil einen sehr speziellen Therapieansatz haben, kann man bei vielen täglichen Aufgaben der Ärzte (Chemoplan erstellen etc.) nicht helfen. Es wird aber auch von ärztlicher Seite darauf geachtet, dass man keine Zeit absitzt; alternativ kann man auf andere Stationen/PJ-Unterrichte der in die Bib gehen. Auch eine Mittagspause war regelmäßig möglich und auch zeitlich auf den PJ-Unterricht abgestimmt.
Im Rahmen des Innere Tertials finden wöchentlich CA-Visiten statt, ebenso weitere Lehrvisiten auf ITS. Auch ein freiwilliger Echokardiografiekurs wird angeboten, den ich sehr empfehlen kann.
Von der Häm Onko ausgehend hatten wir 1x/Woche eine OA-Lehrvisite in der spannende Patientenfälle besprochen wurden.
Das ärztliche Team auf der 24 war herausragend freundlich, man konnte immer Fragen stellen und es wurde viel erklärt und angeleitet. Alle RotantInnen haben sich sehr wohl gefühlt und ich würde mich immer wieder für diese Rotation entscheiden. Die 24 verdient eine 1,0!
Im zweiten Teil war ich auf der 92. Dort waren wir zu viert: 2x Frühdienst (7 - 14 Uhr ), 2x Spätdienst (14:30 - 19-22 Uhr) wöchentlich wechselnd, Tausch untereinander immer möglich. Hier darf man als PJlerIn sehr viel machen: Arterien legen, Sonos, ZVK.-Anlage, Aufbau und Anschluss CiCa, Aszitespunktion etc. Auch Aufnahmen und Arztbriefanlage gehören zu den täglichen Aufgaben. Praktisch lernt man wirklich sehr viel, aber es wird auch früh erwartet, dass man gewisse Aufgaben selbstständig übernehmen kann. Auch das Pflegeteam ist sehr cool. Die OÄ sind quasi immer auf Station und man kann mit ihnen immer mitgehen. Vor allem die Oberärzte sind sehr ambitioniert, dass man als PJlerIn viel aus der ITS-Rotation mitnimmt und alle Krankheitsbilder und deren Verlauf nachvollziehen kann. Ich persönlich fand die wechselnden Arbeitszeiten sehr praktisch.
Ursprünglich hatte ich mich für die Station 93 statt 92 beworben, jedoch waren bei uns fast alle PJlerInnen einmal entweder auf der A-STAR oder auf der I'M-A-STAR eingeteilt.
Studientage (5/ Tertial) können frei eingeteilt werden