Es folgt ein kurzer Bericht, der leider etwas durcheinander geschrieben ist, aber was soll's! Mein PJ- Tertial ist mittlerweile schon ein wenig her, jedoch habe ich insgesamt sehr gute Erinnerungen an die Zeit in meinem 1. Tertial in der Inneren des Knappschaftskrankenhauses. Ich habe bei der "Notenvergabe" gerade ein wenig überlegt, da natürlich nicht auch immer alles perfekt war, aber gemittelt kann man das Ganze eigentlich nur sehr gut bewerten. Ich war relativ lange auf der Gastro (10), dort ist recht viel zu tun und ich würde allen empfehlen, einfach mitanzupacken und das Beste daraus zu machen (und natürlich zur Visite zu gehen und sich nicht mit Blutentnahmen zu stressen, die können auch mal kurz warten). Die Assis geben trotz des Stresses da wirklich alles, um einem trotzdem noch etwas beizubringen, vor allem, wenn man sich bemüht. Die Hämato/Onko (Station 8 und SZT) war einfach der Hammer. Auf der Infektio war ich fast nicht, das waren aber auch v.a. Covid- Pat. (ist sicherlich zu einer anderen Zeit eine spannendere Station). Dann gab es noch Rotationen in die ZNA, auf die Intensiv (dort war ich aufgrund eines überlappenden Sono- Kurses nur einen Tag) und Kardiologie (Station 11 I think), das fand ich eher ein bisschen lala. Die Rotationen kann man definitiv auch mal tauschen (es wird eigentlich versucht, alles möglich zu machen)! Montags sowie mittwochs- freitags gibt es Lehre. Studientage gibt es prinzipiell alle 2 Wochen und Dienste (= nachmittags/abends in der ZNA bleiben, nächster Tag dienstfrei) auch; fand ich alles in allem sehr human und auch Krankheitstage lassen sich mal nett intern klären. Ich bin meist recht lang geblieben, weil's einfach Spaß gemacht hat; man kann aber sicher auch eine entspannte Zeit haben, wenn man das vorzieht (ich hab's auch nicht als irre Überwachung da empfunden). Das Assi- Team fand ich super sympathisch; mit denen hat man ja viel zu tun. Das Lehre- Angebot ist bombastisch und möchte ich noch kurz ausführen: bei uns gab es MO Fallbesprechung/Seminar Innere, wo auch häufige Themen und Wunschthemen besprochen wurden; MI ist der "Lehretag" mit Radio, EKG und PJ- Seminar wechselnder Fachabteilungen, fakultativ noch Unfall/Ortho (mittwochs kann man übrigens keine Studientage nehmen und die Anwesenheit wird mit Unterschriften dokumentiert, sind aber trotzdem entspannte und nette Tage); DO gab es einen Mikroskopierkurs in Hämato/Onko bei Prof. Schroers, der einfach nur phantastisch war!! und FR die sehr gute und spannende M3- Vorbereitung Innere. Ich wurde zufällig auch im KKB geprüft und das war einfach eine mega Vorbereitung. Wichtig ist wie immer die Eigeninitiative, aber wer ein bisschen Bock hat, ist hier meiner Meinung nach an einer guten Adresse (man könnte z.B. auch in die Funktion und in Sprechstunden dabei sein). NEF wäre auch möglich. Frau Pieofke, die Lehrkoordination, ist ein Traum; Prüfungen laufen geregelt ab und man kriegt alle Infos frühzeitig. Es gibt immer einen Sonokurs, zu dem man sich anmelden kann und bei uns gab es auch eine extra M3- Vorbereitung über 2 Tage (inkl. Kost und Logis). Man wird, finde ich, sehr wertgeschätzt und erhielt auch etwas mehr Geld als an anderen Bochumer Unikliniken (452 statt 400 Euro). Das Essen ist mittlerweile umsonst und das Parken auch. Mit Bus/Bahn/Fahrrad ist das KKB aus meiner Sicht gerade gut genug erreichbar, um dort nicht "aus Prinzip" nicht hinzugehen- ich finde, dass das Tertial in der Inneren die vielleicht etwas weitere Anreise wert ist;) Klare Empfehlung!
