PJ-Tertial Psychiatrie in Psychiatrisches Zentrum Nordbaden (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
01, 37A
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Ich habe mein Wahltertial Psychiatrie am PZN gemacht. Ich hatte zuvor schon in einer anderen Klinik in der offenen Allgemeinpsychiatrie und Suchtmedizin famuliert (insgesamt 4 Wochen) und hatte mir deswegen einen Einsatz in der geschützt geführten Akutstation gewünscht, dort war ich dann 3 Monate. Für die letzten Wochen bin ich noch in die Gerontopsychiatrie rotiert, um da auch noch einen Einblick zu bekommen, da wäre allerdings auch noch eine andere offene Station, die Sucht, oder auch die Forensik möglich gewesen.
Insgesamt ist alles super organisiert, man wird bei allem Organisatorischen gut unterstützt und kann viele Wünsche äußern.

Zum Arbeitsalltag:
Erstmal habe ich mich super wohl gefühlt - tolles Team, super interdisziplinäres Arbeiten mit der Pflege und allen auf Station, man wird sofort total eingebunden und kann sehr schnell Verantwortung übernehmen. Mega entspannte Kolleg:innen, mit denen man auch in der Mittagspause gerne quatscht und die einem alles zeigen und erklären.

Arbeitsbeginn um ca. 8:30, dann gibt es meist ein paar BEs (die eigentlich von den MFAs gemacht werden, aber sie freuen sich über Unterstützung, wenn man aber eigene Patienten hat (s. unten) muss man auch nicht), dann um kurz nach 9 Übergabe mit der Pflege. Anschließend ergeben sich sozusagen die täglichen Aufgaben, je nachdem, was bei den Pat. so ansteht. OA-Visite ist 1x/Woche, die anderen Visiten ergeben sich (der Situation auf der Akutstation geschuldet) oft so nebenbei als Gespräche. Ich durfte sehr schnell Patient:innen mitbetreuen bzw. auch eigenständig betreuen, d.h. Visitengespräche führen und dokumentieren, psychopathologische Befunderhebung, einen Behandlungsplan erstellen, die Pat. in der OA-Visite vorstellen, Konsile anmelden, mit Angehörigen/Betreuern/Polizei sprechen, insgesamt ein echt guter Einblick in das Berufsfeld, inklusive Einblicke in die rechtlichen Gegebenheiten und Umgang mit Selbst- und Fremdgefährdung, auch Umgang mit isolierten/fixierten Pat.
Bei Erstgesprächen von Neuaufnahmen durfte ich auch immer dabei sein. Außerdem darf man sehr oft zur EKT mit und diese auch unter Aufsicht mal machen.
Ausführliche KUs und EKGs schreiben gehört natürlich auch dazu, ich hab mich zudem auch immer ganz gern um irgendwelche somatischen Nebendiagnosen gekümmert, falls es da etwas zu tun gab. Grade auch die KUs waren ganz praktisch zum Üben, da mal von Kopf bis Fuß alles zu erledigen.
In den Teambesprechungen werden die eigenen Beiträge sehr wertgeschätzt, man ist nicht nur „der/die PJler/in“.
Natürlich gibt es auch manchmal etwas stressige Situationen, da es die Akutstation ist. Aber auch das wird durch das Team super aufgefangen, u.a. gab es donnerstags während der Übergabe mit der Pflege immer ein gemeinsames Stationsfrühstück.
Mittwochs durfte ich zudem oft mit Prof. Schwarz auf seine Chefvisite mitgehen, so kriegt man auch noch viele Einblicke in andere Stationen.
Mittagessen geht man natürlich immer gemeinsam im Team, und man darf nachmittags auch sehr häufig früher gehen, alles sehr unproblematisch.

In der Geronto war es auch recht entspannt, leider waren während ich dort war ziemlich viele COVID-Fälle, was den Stations-Alltag etwas verkompliziert hat. Aber auch da konnte ich viel machen, natürlich viel Demenz-Testung, aber man lernt auch sehr viel von den Ärzten und dem Oberarzt.

Einziges Manko vielleicht: es gibt keinen PJ-Unterricht (da ich der einzige PJler war), aber man kann an Fortbildungen teilnehmen, wenn man möchte, die auch meist ganz gut sind (allerdings oft spät am Nachmittag).

Insgesamt ein super Psychiatrie-Tertial, das sämtliche Krankheitsbilder abdeckt, man lernt sehr viel und das Arbeitsklima ist einfach top!
Bewerbung
Ãœber die Uni Heidelberg
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
EKGs
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
812

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07