Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Unfallchirurgie:
Sehr sehr nette Assistenzärzte, nehmen PJler liebevoll in das Team auf. Im OP herrscht eine gute Stimmung, man wird wertgeschätzt. Der einzige Bereich, in dem es regelmäßig Lehre gab.
Allgemeinchirurgie:
Hier war es dir Hauptaufgabe morgens die BEs zu machen und danach via Copy/paste die Arztbriefe zu schreiben, wenn das erledigt war, konnte man in die Rettungsstelle oder auch oft früher nach Hause. Lehre gab es nur im OP durch die Oberärztin. Im OP herrschte auch sehr nettes Klima.
Plastische Chirurgie
An sich könnte es sehr spannend sein, da sie ein sehr großes Transgenderzentrum sind und viele spezielle OPs durchführen.
Menschlich war es einfach nur schrecklich, man fühlte sich als Mensch zweiter Wahl. Es wurde sehr unangemessen über Patienten hergezogen und lustig gemacht, es wurde einem obdachlosen Patienten empfohlen, dass er doch zurück nach Polen gehen solle, da gibt's auch schöne Krankenhäuser (Patient war nicht versichert). Man musste länger bleiben, falls noch eine Nadel oder BE am Nachmittag kommen sollte, obwohl 5 Ärzte im Zimmer saßen und bei Zalando geshopped haben. Man hatte ohne Arzt keinen Zugang zum Arztzimmer, weil PJler könnten ja Daten klauen. Alles in allem waren das die schlimmsten Wochen dort. Am Ende möchte ich sagen, dass natürlich nicht alle Ärzte so waren, die neueren Assistenzärzte waren wirklich nett.
Rettungsstelle
Hier hat man am meisten lernen können, da viel Patientenuntersuchungen. Man konnte nähen, Briefe schreiben und war an der Diagnostik und Therapie beteiligt. Das Pflegeteam ist super nett und offen. Durch die Oberärzte bekommt man regelmäßig wirklich gute Lehre.
Zusammenfassung
Wer nicht unbedingt viel in den OP möchte ist hier gut aufgehoben. Die meisten sind wirklich nett und in fast allen Bereichen wird man auch wertgeschätzt.
