PJ-Tertial Unfallchirurgie in ViDia Kliniken (3/2023 bis 6/2023)
Station(en)
wechselnd
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Ich habe 7 Wochen meines Chirurgie-Tertials in der Unfallchirurgie verbracht. Zu Beginn waren wir noch mehrere PJ-ler und Famulanten. Da konnte man sich die Aufgaben aufteilen und hat so auch ein wenig in der Notaufnahme gesehen, auf Station Visite mitmachen und Briefe schreiben oder konnte sich mal eine andere OP anschauen. In meiner dritten Woche war ich dann jedoch die einzige Studentin. Leider wurde nicht sehr viel Wert daraufgelegt, das ich verschiedene Bereiche sehe. Mein Tag bestand ab zu 95% aus Blutabnahmen und Schulter-Operationen. Ich wurde teilweise auch in 15min zwischen zwei Operationen aus dem OP auf Station gerufen um 2 Blutabnahmen zu machen (teilweise auch während die Stationsärzte Kaffee tranken). Auch auf meine Äußerung, ich würde gerne auch noch andere Operationen sehen, wurde nur mit dem Personalmangel argumentiert, und nicht weiter darauf eingegangen. Ich wurde zwar in andere OPs für den nächsten Tag eingeplant. Als ich dann am nächsten Morgen kam, stand ich dann aber doch wieder in den 5 Schultern hintereinander drin. In meinen letzten zwei Wochen sollte ich noch in der Notaufnahme fest eingeteilt sein. Davon war ich wirklich effektiv 1 Tag dort. Und auch da sollte ich auf Station Blut abnehmen, was nur nachdem ich mich beschwert hatte das ich in zwei Wochen Notaufnahme bisher 2 Patienten mitbetreut hatte, widerwillig zurück genommen wurde (es ging um 1 Blutabnahme).
Die ÄrztInnen sind bis auf ein paar Ausnahmen nett. Die 3-4 die leider im PJ-ler den Blutabnahmedienst und Hakenhalter sehen, machen einem das Leben leider nur sehr schwer. Ich habe leider kaum Einblick in die verschiedenen OP-Bereiche bekommen oder in die Versorgung von Patienten in der Notaufnahme. Ich kann die Rotation in der Unfallchirurgie leider nur empfehlen wenn man nicht der einzige Studierende ist und so genug Kapazität ist, das man auch mal in Sprechstunden oder in der Notaufnahme mitarbeiten kann. Sonst ist man leider nur die Aushilfskraft.
Allgemein: Normal kann man im Personalwohnheim Wohnen, leider ist der Zuständige Mitarbeiter nicht sehr organisiert, weshalb ich keinen Platz bekommen habe. Man muss ihn wohl genug nerven, dann tut sich meist doch noch ein Zimmer auf. Die PJ-Sekretärinnen sind sehr nett und bemüht und man kann mit allen Anliegen zu Ihnen. 1x die Woche findet der EKG-Unterricht statt der wirklich gut ist, und 1-2 Woche noch sonstige Seminare unterschiedlicher Qualität.