Der Tag beginnt um 7:30 Uhr auf Station mit Blutentnahmen und Braunülen. Danach verteilt man sich ab 8:30 auf die verschiedenen Bereiche (Station, OP, Onko, Tagesklinik, Ambulanz) nach dem festgelegten Rotationsplan.
- Auf Station (Rotationsdauer mindestens 10 Wochen) nimmt man Patienten auf, welche man teilweise auch durchgehend mitbetreuen kann, stellt diese in Ober- und Chefarztvisiten vor und ist mit Blutabnahmen, Braunülen, sowie Hautbiopsien, chirurgischen Wunddebridements, dermatologischen Ganzkörperuntersuchungen sowie EKGs und Briefeschreiben den ganzen Tag meist gut beschäftigt.
- In der Poliklinik sieht man viele unterschiedliche Krankheitsbilder und kann an einer Vielzahl von Sprechstunden teilnehmen und ab und zu Probeexzisionen durchführen.
- In der Tagesklinik nimmt man täglich 1-3 neue Patienten auf und begleitet die Ärzte auf der Visite.
- Die OP-Rotation ist leider in der Regel nur 1 Woche lang. Es gibt häufig anspruchsvollere Stellen im Gesichts-/Nasenbereich, welche als PJler ohne viel OP-Vorerfahrung schwierig zu nähen sind. Jedoch gibt es auf jeden Fall Möglichkeiten eigene kleinere Stellen zu exzisieren/nähen sowie zu assistieren.
Der Tagesablauf (vor allem auf Station) ist durchaus anspruchsvoll und kann auch über die regulären Arbeitszeiten hinausgehen. Wir haben uns als PJler daher untereinander unterstützt und den Stations-PJlern ausgeholfen. Man ist den Assistenzärzten im Alltag auf jeden Fall eine große Hilfe, die auch wertgeschätzt wird. Soweit es die Zeit zulässt wird man als PJler in alles involviert und kann auch jederzeit Fragen stellen. Auch wenn viel zu tun ist und Mittagessen manchmal schwierig wird, ist die Atmosphäre generell sehr nett und unterstützend. Die PJler wurden auch zu Assistententreffen (Weihnachtsmarkt, Pizzaessen) sowie zur Weihnachstfeier eingeladen).
Es gibt zweimal wöchentlich Unterricht (1x durch die Assistenten, 1x oberärztlich). Der Unterricht war stehts sehr lehrreich, es wurde sich viel Mühe gegeben und zum Ende des Tertials auch eine M3-Derma-Prüfung von den Assistenten für uns simuliert.
Zudem gab es regelmäßig Fortbildungen für das gesamte ärztliche Team (Mittwochs in der Frühbesprechung, Freitagsnachmittags Diaklinik, alle paar Wochen Mittwoch abends Histofortbildung). Zudem gab es häufig die Möglichkeit nach Dienstschluss an Kongressen teilzunehmen.
Alles in allem kann ich mich meinen MitPJlern nur anschließen, dass es zwar ein sehr forderndes, aber auch durchaus lehrreiches Tertial in einem sehr netten Team war.