Ich habe mich im Gyn-Tertial sehr wohlgefühlt. Alle im Team haben ohne Ausnahme sehr viel erklärt und darauf geachtet, dass ich viel lernen und sehen konnte. Die PJler werden hier mit in den Dienstplan eingetragen, was sehr angenehm war, weil man früh immer gleich wusste, wo man hingehen konnte. Ich war zuerst in der Geburtshilfe und bin nach der Hälfte der Zeit in die Gynäkologie gewechselt. Einmal pro Woche fand PJ-Unterricht statt, der sich meistens gelohnt hat.
In der Geburtshilfe war früh Übergabe und danach fanden eine kurze Visite auf Station, Nachuntersuchungen und die Betreuung der Patientinnen im Kreißsaal statt. Die Ärzte haben immer darauf geachtet, dass ich möglichst viele Geburten sehen kann und mich bei den Patientinnen vorgestellt. Im Sectio-Saal durfte ich als 2. Assistenz immer mit an den Tisch. Wenn im Kreißsaal nichts los war, konnte ich mit in die Sprechstunde und dort teilweise auch selber Sonographien üben. Die Nachuntersuchungen durfte ich nach den ersten zwei Wochen bei unauffälligen Geburtsverläufen dann allein durchführen.
In der Gynäkologie war früh zunächst Visite und anschließend Übergabe. Ich war hier sehr viel im OP eingeteilt. Alle im OP haben viel erklärt und ich durfte auch oft mit nähen, sodass ich im hier viel gelernt habe. Auch die OP-Pflege war sehr nett und hat immer geholfen, wenn ich eine Frage hatte. Außer im OP war ich noch mit in den Sprechstunden (Mamma, Urogyn, Gyn) und bei der Untersuchung von Patientinnen aus der Notaufnahme dabei. Auch hier konnte ich viel mitnehmen und durfte auch mal selber untersuchen. Am Ende meiner Gyn-Zeit habe ich einen Dienst mitgemacht, das hat sich sehr gelohnt.
Ich kann das Gyn-Tertial im St. Joseph-Stift auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich hab viel gelernt und mich im Team sehr wohl gefühlt.