Ich habe mich für ein PJ in der Augenheilkunde in Eberswalde entschieden, aufgrund der positiven Bewertungen.
Im ersten Monat lernt man die Geräte kennen. Hier hilft man den Schwestern bei der Vorbereitung und macht hauptsächlich Sehtests, misst den Augeninnendruck und die Refraktion (selten auch OCT, IOL, Gesichtsfeld und Pentacam).Â
Im zweiten Monat durfte man bei den Ärzten zuschauen. Die Ärzte machen Voruntersuchungen für Operation, Stationsarbeit, und Ambulanztätigeiten. Die meisten Patienten kommen zur Katarakt Voruntersuchung.
Es gibt insgesamt 5 Assistenzärzte und genau 5 Untersuchungsräume mit Spaltlampen. Daher konnte man kaum selber Patienten untersuchen, und hat die meiste Zeit Sehtests gemacht und den Schwestern geholfen.
Wenn mal ein Arzt krank oder im Urlaub ist, war ein Raum frei in der man selber die Patienten voruntersuchen kann. Und man bereitet alles vor. Und holt anschließend ein Arzt dazu und er kontrolliert den Arztbrief, die Aufklärung und untersucht den Patient auch mal. Man durfte Katarakt Voruntersuchengen machen. In der Notaufnahme, Sehschule, durfte man nicht arbeiten.
Jeden Montag gibt es eine Fortbildung für Ärzte anfangs als ich mit den Krankenschwestern die Sehtests gemacht hatte wurde ich nicht zu den Fortbildungen gerufen. Erst ab dem zweiten Monat haben sie mich auch gerufen oder ich bin einfach von mir aus hingegangen.
Es finden regelmäßig verschiedene OPs statt. Im OP Saal ist man leider nicht erwünscht, so dass ich nur bei einer Katarakt OP, Plombenwechsel und Trabekulektomie dabei sein durfte.
Ich habe auch einen Chip bekommen so dass genau kontrolliert wurde wann ich komme und wann ich gehe. Das war sehr übertrieben und es war bei den anderen Studenten im Haus oder in meinen anderen Praktika nicht der Fall.
An meinem letzten Tag musste ich meine PJ Bescheinigung abholen. Ich hatte die Bescheinigung Wochen vorher vorgelegt und ausgefüllt, hier musste der Chefarzt lediglich nur unterschreiben und stempeln. Trotzdem machten der Chef und die Sekretärin ein riesen Theater draus und kontrollierten ganz genau ob die Fehltage auch stimmten.
Nach viel hin und her habe ich dann doch meine Bescheinigung bekommen.
In großen und ganzen denke ich lernt man in anderen Häusern durch selbstständiges Arbeiten viel mehr, da man hier die meiste Zeit Sehtests macht und kaum eigene Patienten betreut. Das ist super schade finde ich aber das Krankenhaus an sich ist ok.
