Mein Wahlfach Pädiatrie war das zweite Tertial, welches ich an meiner Heimatuni in Berlin absolviert habe. Grundsätzlich wird das Tertial hier gesplittet, sodass man jeweils 8 Wochen auf einer Station verbringt. Im Vorhinein wird von der PJ Koordinatorin per E-Mail nach den Wünschen gefragt und bestmöglich aufgeteilt. Ich hatte das Glück, 8 Wochen auf der Kinderkardiointensiv zu verbringen und 8 Wochen in der Rettungsstelle.
Rettungsstelle:
Die Rettungsstelle ist einfach nur toll! Viel mehr muss ich dazu glaub ich gar nicht sagen. Man kann selbstständig Kinder betreuen, Briefe schreiben und alles in Rücksprache mit sehr netten und kompetenten AÄ und OÄ. Ich bin meistens erstmal alleine zu den Kindern gegangen, habe Anamnese und Untersuchung gemacht und habe das im Anschluss einem AÄ vorgestellt (bei Zeit auch manchmal direkt dem OA). Dieser ist dann meist mit mir nochmal kurz zum Kind, hat sich auch nochmal ein Bild gemacht und dann wurde besprochen, was als nächstes passiert. Selbstständigen Blutabnehmen war möglich, Zugänge legen ebenfalls. Ich hätte mir noch einen netteren Kontakt mit der Pflege gewünscht, ich kannte das aus kleineren Häusern anders, aber das war trotzdem ok. In der Regel ist man im Frühdienst eingeteilt, dieser geht von 7:45 bis 16:30, ich habe aber auch mal einen Spätdienst und Nachtdienst mitgemacht (aus eigenem Wunsch). In der RTS sieht man alles, von leichten Schnupfen bis zum Krampfanfall in allen Altersgruppen. Extrem spannend, super hilfreich, interessant und dann auch noch ein wirklich nettes Team!
Arbeitszeiten sind zugegebenermaßen eher schlecht, ich hab meist nichts gegessen und bin oft länger geblieben.