Dieses PJ-Tertial kann ich zu 100% weiterempfehlen. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können. Alle sind wahnsinnig dankbar, dass man dort ist und man bekommt viele verantwortungsvolle Aufgaben. Ich habe 10 Wochen auf der Hämatologie/ Onkologie/ Gastroenterologie, 4 Wochen auf der Kardiologie und 2 Wochen in der Notaufnahme verbracht. Man kann aber rotieren, wie man gerne möchte.
Alle Ärzte (AssistentInnen, OberärztInnen, Chefärzte) waren SEHR nett und haben mich sofort ins Team integriert. Ich habe fast wie ein "normaler" Assistenzarzt dort mitgearbeitet. Morgens startet der Tag mit der Radiologiebesprechung, dann geht es (mit den Assistenzärzten) ans Blut abnehmen und Braunülen legen, anschließend wird die Visite vorbereitet und durchgeführt. Wenn man danach fragt, kann man mit der Zeit seine eigenen Patienten bekommen und visitieren unter (sehr netter) oberärztlicher Aufsicht. Gemeinsam mit den AssistenzärztInnen übernimmt man dann weitere Prozedere, wie Anmelden von Untersuchungen, Nachmelden von Laborwerten und neue Patientenaufnahmen. Außerdem durfte ich auch Punktionen unter oberärztlicher Anleitung durchführen, z.B. Knochenmarkpunktionen, Aszitespunktionen usw.
In der Notaufnahme hatte ich meine eigenen Patienten, die ich im Anschluss dann vorgestellt habe.
PJ-Unterricht direkt gab es nicht, aber es wurde alles sehr ausführlich erklärt und wenn man nachgefragt hat, wurde auch eine kleine "Lehrstunde" spontan dazwischen geschoben, weshalb ich mehr als 5x/ Woche angegeben habe. Außerdem wurde ich zu allem Interessanten dazugerufen, sogar die Chefärzte haben darauf geachtet, dass ich dabei bin, wenn es etwas Spannendes gab.
Das Mittagessen ist für PJler frei und man hat eigentlich auch immer Zeit, dies wahrzunehmen. Es wird sehr darauf geachtet, dass man pünktlich gehen kann und es sind alle wirklich sehr dankbar.
Die Pflege ist wahnsinnig nett und unterstützt einen, wo sie nur können.
Es gibt morgens und nachmittags einen Shuttleservice zum Bahnhof, wo die Züge nach Berlin fahren. Das nutzen sehr viele Assistenzärzte, die in Berlin wohnen. Ich bin aus Potsdam mit dem Auto gekommen, dafür gibt es kostenlose Parkplätze.
Es gibt einen Studientag pro Woche, den man nehmen kann, wann man möchte, wenn man es mit dem Team bespricht.
Die Kleidung ist gestellt und wird extra persönlich angepasst und dann regelmäßig geliefert.
Ich bin komplett begeistert von diesem Tertial und würde es immer sofort weiterempfehlen, ich hatte wirklich die allerbeste Zeit dort!!!