PJ-Tertial Physikalische Medizin/Rehabilitation in Berner Reha Zentrum Heiligenschwendi (3/2024 bis 5/2024)

Station(en)
Allgemein internistisch, muskuloskelettal, pulmonal, kardiologisch
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Bern (Schweiz)
Kommentar
Die Berner Rehaklinik ist hoch oben über dem Thunersee gelegen, inmitten von Wander- und Bikegebieten. Die Rehaklinik ist ein relativ kleines Haus, es gibt Stationen für internistische, onkologische, muskuloskelettale, pulmonale und kardiale Rehabilitation. Da ich nur einen Monat dort verbracht habe, war ich auf dem Bärg 4, wo es eine bunte Mischung aus allen Rehabilitationsarten gibt. Wenn man mehrere Monate dort verbringt, startet man wohl auf einer spezifischeren Station. Insgesamt waren wir 4 Unterassistent*innen, der Kontakt war relativ gut und einfach, da man sich morgens um 08:00 Uhr immer im Röntgenrapport sieht, wo alle von ärztlicher Seite anwesend sind. Nach dem Rapport sind wir dann meist gemeinsam Kaffee trinken gegangen mit allen Assistenzärzt*innen. Die meisten sind ganz am Anfang ihrer Ausbildung, deswegen sind auch alle recht jung und man findet gut Anschluss. Grundsätzlich ist man mit allen per Du, ausser mit zwei der drei Chefs nicht. Nach dem Kaffee geht es dann an Stationsarbeit, also Visite (einmal pro Woche mit den Chefs), Verordnungen machen, etc. Der Morgen gestaltet sich im Normalfall ruhig und da die Patient*innen eh meist am gesund werden sind, gibt es auch nie wirklich Notfälle. Das gibt einem auch die Zeit, sich in gewisse Dinge einzulesen, die einen interessieren. Es war auch möglich, eigene Patient*innen zu übernehmen und dann jeweils an der Chefvisite vorzustellen und mit der Pflege alles zu besprechen und auch die Therapieverordnungen zu übernehmen. Mittags hatte man immer gut Zeit um zu essen, das Restaurant kostet 8-10 CHF pro Mahlzeit und die Gerichte waren immer sehr lecker. Am Nachmittag kamen dann meist die Aufnahmen auf Station und als UA konnte man dann den Eintritt machen mit allen Verordnungen etc. Danach war meist nur noch die Besprechung mit dem OA auf dem Programm und damit war das meiste Tagesprogramm durch. Mittwoch abends ist immer Weiterbildung, Dienstag über den Mittag sind externe Weiterbildungen. Je nach Patient*innen gab es auch immer wieder Fallvorstellungen oder auch Journal Clubs. EKG Kurs war auch ein Mal pro Woche, man hat also relativ viel Fortbildungen.

Ich würde die Rehaklinik in der Heiligenschwendi definitiv empfehlen, es ist ein guter Mix aus innerer Medizin und längeren Aufenthalten der Patient*innen. Die Stimmung im ganzen Haus war super und ich habe sehr viel gelernt in diesem Monat. Bei der Chefvisite wird man immer mal wieder ein bisschen ausgefragt, aber es ist gar nicht tragisch, wenn man etwas nicht weiss. Wenn man Lust hätte, könnte man auch bei anderen Berufsgruppen (Physio, Ergo, Ernährungsberatung) reinschauen.
Bewerbung
6 Monate vorher via Sekretariat (Frau Egli), es wäre aber sicherlich auch spontan möglich, da sie eigentlich immer Platz haben für UAs.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1600 CHF

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13