Die Details zum Ablauf und den Formalitäten kann man den vorausgegangen Bewertungen gut entnehmen.
Kurz zusammengefasst:
-Haken halten, Blutabnehmen und Botengänge halten sich in Grenzen.
-Man hat viel Freiraum sich je nach Präferenz auf der Station, in den Sprechstunden oder im OP aufzuhalten.
-Man wird als PJler gut ins Team integriert. Alle Assistenz- und Oberärzte waren äußerst freundlich.
-Im OP herrscht i.d.R. ein sehr angenehmer Umgangston. Je nach aktueller Personalsituation ist man häufiger/seltener fest eingeteilt, aber immer wieder auch als 1. Assistenz.
-PJ-Unterricht fand regelmäßig statt und war stets gut.
Unfallchirurgie:
Der Chef erwartet mehr Vorwissen, als die meisten von der Uni mitbringen werden. Insb. Klassifikationen.
Der Start war da doch etwas holprig, was bei den Visiten und in den Röntgenbesprechungen zu der ein oder anderen unangenehmen Stille führte.
Auch die Assistenzärzte nehmen sich regelmäßig Zeit nachmittags einzelne Themen nochmals zu wiederholen.
Auch wenn man regelmäßig ins Schwitzen kommt, ist es insgesamt wahrscheinlich eine sehr gute Examensvorbereitung.
Viszeralchirurgie:
Hier gabs keine Abfragen während der Visite oder in der Morgenbesprechung, was definitiv für einen etwas niedrigeren Ruhepuls sorgte.
Trotzdem kommt das Teaching nicht zu kurz. Bei Gelegenheit nehmen sich Sonia, Ludwig oder Georg gerne die Zeit wichtige Krankheitsbilder ausführlich durchzusprechen, so dass auch hier eine gute Examensvorbereitung erfolgt.
Notaufnahme:
Hier lernt man definitiv am meisten und darf je nach diensthabendem Kollegen auch sehr selbstständig arbeiten. Man wird dabei nie allein gelassen und sieht während dieser Zeit die gesamte Palette der häufigsten chirurgischen Vorstellungsgründe.
Positiv hervorzuheben ist noch das ausführliche Feedbackgespräch am Ende des Tertials wo beide Fachrichtungen sehr offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge sind.