PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Klinikum rechts der Isar (2/2024 bis 4/2024)

Station(en)
K2a
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich bin aufgrund der guten Bewertungen in die Gefäßchirurgie am rechts der Isar. Leider wurden die hohen Erwartungen nicht im Ansatz erfüllt.

Wir waren viele PJler daher sollten wir uns aufteilen auf Station/Ambulanz/OP. Je nachdem wo man ist,unterscheidet sich der Arbeitsalltag.

Station
Man ist für die Blutabnahmen, Viggos und ABIs zuständig. Es gibt teilweise einen Blutentnahmedienst. Je nachdem wer den macht, ist das eine große Hilfe oder auch völlig nutzlos. Wenn das erledigt ist, kann man auf Visite mitgehen. Meistens schafft man das dann erst zu den letzten Patienten, so dass man wenig mitbekommt. Ich hatte nie wirklich das Gefühl die Krankheitsbilder/OPs der Patienten auf Station zu kennen. Meist steht manauch nur daneben und kann mal bei einem Verbandswechsel helfen. An eigene Patienten betreuen ist nicht zu denken. Je nach Stationsarzt wird bisschen was erklärt, meistens sind sie aber im Stress, so dass die Lehre auf Station sehr dürftig ausfällt. Ab Mittag ist dann oft nicht mehr wirklich was zu tun, es muss aber immer mindestens ein PJler bis 16.00 bleiben, es könnte ja doch noch eine unerwartete Blutabnahme oder ein ABI um 15.50 anfallen....

OP
Es gibt 2 OPs aber nur einen in dem offene Eingriffe stattfinden. Bei endovaskulären Eingriffen dürfen Studenten nicht mit an den Tisch, wegen der Strahlenbelastung. Man kann vom Vorzimmer aus auf dem Bildschirm zuschauen. Dabei wird aber nichts erklärt und ein YouTube Video ist vermutlich deutlich lehrreicher und kurzweiliger. Bei den offenen OPs kann man teilweise zuschauen und teilweise mit an den Tisch. Die meisten Operateure sind nett und erklären auch was. Auch zunähen ist immer mal wieder möglich. Da es nur einen Saal gibt an dem Studenten an den Tisch können, fällt die OP-Zeit bei mehreren PJs allerdings ziemlich gering aus, also eher nichts für OP-Begeisterte.

Ambulanz
Man kann je nach Arzt eher nur zuschauen oder auch selbst schallen und Anamnese machen. Hier habe ich noch am meisten gelernt. Man wird je nach Besetzung aber auch immer wieder für pflegerische Maßnahmen "missbraucht". Im ambulanten OP kann man bei Sklerosierungen zuschauen (oder Sachen steril anreichen wenn nicht genügend Pflegekräfte da sind). Nachmittags kann man hier häufig früher gehen.

Fortbildungen
Finden 4xpro Woche statt und sind zu 90 % wirklich gut. Wir konnten fast immer zu den Fortbildungen gehen.

Insgesamt bisher leider der schlechteste Teil meines PJs.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
4
Unterricht
1
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.47