PJ-Tertial Innere in Klinikum Haldensleben (11/2023 bis 3/2024)

Station(en)
A1
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
Mein erstes Tertial habe ich in Haldensleben in der Inneren verbracht. Innere war in der Uni ganz sicher nicht mein Lieblingsfach, deswegen wollte ich es im PJ gleich als erstes machen, um es "wegzuhaben". Umso erstaunter war ich davon, wie sehr mir dieses Tertial gefallen hat.

Das Klinikum in Haldensleben ist ein recht kleines Haus mit zwei internistischen Stationen, welche jeweils ~20 Betten haben.
Am ersten Tag habe ich mich auf einer der beiden internistischen Stationen eingefunden. Dort wurde ich auch schon erwartet. Frau Bader hat meine Einarbeitung übernommen. Ich habe einen Schlüssel, einen Spind, ein Telefon und die Zugangsdaten zum KIS erhalten. Das war alles sehr unkompliziert.

Der Arbeitstag begann 700 mit Blutabnahmen. Dabei haben alle Stationsärztinnen mitgeholfen und oft war man schon vor der Frühbesprechung um 730 fertig. In dieser wurden die Neuaufnahmen der vergangenen Nacht vorgestellt. Danach ging es ins Ambulanzzimmer, wo ich die elektiven Patient*innen des nächsten Tages vorstationär aufgenommen habe. Meist war man damit gegen Mittag fertig. Während der Aufnahmen gab es immer mal ruhigere Zeiten, sodass ich meist mit den beiden Stationsärztinnen und dem Oberarzt gemeinsam frühstücken konnte. Jeden Nachmittag gab es eine Röntgenbesprechung. In dieser hat man auch die Aufnahmen vorgestellt. Bis Dienstschluss habe ich dann meistens mit Briefe diktiert. Da ich ein Telefon hatte und meine Nummer auch auf den Telefonlisten erschien, wurde ich immer mal wieder zu spannenden Fällen dazugerufen in die ZNA, HKL, Sono, Endoskopie oder Echo. Essen gab es in der Cafeteria des Hauses jeden Tag kostenfrei. Mit krankheitsbedingten Fehltagen wurde sehr unkompliziert umgegangen ;).

In den letzten 4-5 Wochen des Tertials durfte ich eigene Patient*innen bearbeiten. Ich bin mit dem Oberarzt auf Visite gegangen und konnte sehr viel eigenständig arbeiten: Ich habe Untersuchungen angemeldet, in Rücksprache Medikamente angesetzt und eigenständig die Briefe geschrieben bzw. diktiert. Die letzten Wochen haben mir wirklich dolle gefallen, ich habe mich teilweise wie eine fertige Ärztin gefühlt.

Alles in Allem kann ich die Innere in Haldensleben nur empfehlen. Es ist ein kleines Haus aber das kam mir sehr entgegen. Ich habe ein solides Grundwissen im Umgang mit den "klassischen" internistischen Erkrankungen (dekompensierte HI, MI, GIB, Pneumonie, diverse Karzinome) gewinnen können. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mich verloren oder unwohl gefühlt. Ich hatte immer mehrere Ansprechpartner*innen auf Station und die Schwelle, mich an diese zu wenden, war sehr niedrig. Generell war das ärztliche Team wunderbar. Die Hirarchien waren flach und ich habe mich immer willkommen gefühlt.


Die Wohnsituation war zu Beginn etwas schwierig. Es gibt inzwischen aber WGs für Studierende direkt gegenüber vom Krankenhaus.
Bewerbung
übers PJ Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
EKGs
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Notaufnahme
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
752

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
5
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53