Die 16 Wochen PJ waren aufgeteilt in 10 Wochen Station, 2 Wochen Stroke, 2 Wochen Intensiv, 2 Wochen Notaufnahme. Zuerst war ich etwas enttäuscht, dass es nicht mehr Rotationen wie früher gibt. Nach kurzer Absprache auf Station hat sich aber schnell herausgestellt, dass alle dafür offen waren, dass man mal ein paar Tage oder auch eine Woche in der Hochschulambulanz, in der Ephys oder auch im EZE verbringt. Die lange Stationszeit hatte dann auch den Vorteil, dass man richtig ins Team integriert wurde, sehr viele verschiedene Krankheitsbilder gesehen hat und am Ende auch selbstständig Patienten unter Supervision betreuen durfte. Bei so gut wie allen Lumbalpunktion wird man gleich als erstes gefragt, ob man sie machen möchte, sodass man am Ende gut in der Übung ist. Der Oberarzt hat nachmittags oft 1/2 Fragen zu einem Krankheitsbild des Patienten gestellt und auch während der Visite zweimal einen Patienten mit Feedback untersuchen lassen, sodass man insgesamt viel lernen konnte. Es gab auch zusätzlich einmal die Woche PJ-Unterricht durch die Oberärzte, der ab und an durch Urlaub im Sommer ausgefallen ist.
Grundsätzlich muss man sagen, dass die Stimmung mit dem ganzen Team (Pflege, Sozialdienst, Physio, Ärzte und Oberärzte) einfach super ist. Jeder ist einem positiv gestimmt. Man geht immer zusammen Mittag essen auf Station und alle sind sehr bemüht, dass man möglichst viel aus der Zeit mitnimmt. Sobald es was spannendes in den anderen Abteilungen gibt oder der eigene Patient eine extra Untersuchung bekommt, kann man bei Wunsch immer mitgehen.